Deutsche Eurofighter jagen russisches Spionageflugzeug bei Rügen
Deutsche Eurofighter-Jets haben ein russisches Spionageflugzeug des Typs Iljuschin Il-20M in der Nähe von Rügen abgefangen. Dies ist ein weiterer Vorfall in der Region, der die NATO beunruhigt.
Was müssen Sie wissen?
- Am Donnerstagmorgen haben deutsche Jets ein russisches Spionageflugzeug in der Nähe von Rügen abgefangen, nachdem die NATO Aktivitäten im Bereich Kaliningrad festgestellt hatte.
- Eurofighter aus der Basis Rostock-Laage wurden entsandt, um das Flugzeug abzufangen, da es nicht auf Anrufe reagierte und seinen Transponder nicht eingeschaltet hatte.
- Nach der Begleitung durch die deutschen Jets kehrte das Iljuschin Il-20M in Richtung Kaliningrad um.
Am Donnerstagmorgen, um 10:14 Uhr, entdeckte die NATO verdächtige Aktivitäten in der Region Kaliningrad. Nur zwölf Minuten später wurden die deutschen Eurofighter-Jets aus der Basis Rostock-Laage in Alarmbereitschaft versetzt. Ihr Ziel war es, das russische Flugzeug abzufangen, das sich dem deutschen Luftraum näherte.
Wie verlief das Abfangen?
Um 10:45 Uhr nahmen die deutschen Piloten Radarkontakt mit dem Flugzeug auf, und vier Minuten später erfolgte der Sichtkontakt. Es stellte sich heraus, dass es sich um ein russisches Spionageflugzeug vom Typ Iljuschin Il-20M handelte, im NATO-Code als "Coot-A" bekannt. Das Flugzeug hatte seinen Transponder nicht eingeschaltet und reagierte nicht auf Anrufe, was eine Bedrohung für den zivilen Luftverkehr darstellte.
Ein für die NATO bedeutender Vorfall
Die deutschen Eurofighter begleiteten das russische Flugzeug mehrere Kilometer östlich von Rügen, bevor es in Richtung Kaliningrad umkehrte. Dieser Vorfall ist nicht isoliert, da sich ähnliche Situationen „gelegentlich“ ereignen, wie Quellen der deutschen Luftwaffe berichten. Obwohl russische Flugzeuge den NATO-Luftraum nicht direkt verletzen, sorgt ihre Anwesenheit in Grenznähe für Besorgnis.