Deutsche Wirtschaftskrise: 38% der Firmen planen Stellenabbau
Laut einem Bericht des Instituts für Weltwirtschaft (IW) planen 38% der deutschen Unternehmen, im Jahr 2025 die Zahl ihrer Beschäftigten zu reduzieren. Die schwache wirtschaftliche Lage beeinflusst diese pessimistischen Prognosen, und 40% der Unternehmen erwarten eine Verschlechterung der Geschäftsaussichten.
Der Bericht des deutschen Instituts für Weltwirtschaft (IW) zeigt, dass 38 % von mehr als 2.000 befragten Unternehmen Entlassungen im Jahr 2025 planen. Die schwache wirtschaftliche Situation ist der Hauptgrund für diese Entscheidungen. Wie die "Deutsche Welle" berichtet, erwarten 40 % der Unternehmen eine Verschlechterung der Geschäftsaussichten, während nur 23 % planen, ihre Investitionen zu erhöhen.
Industrie in der Krise
Die deutsche Wirtschaft verharrt in einer Phase der Stagnation, was sich auf den Arbeitsmarkt auswirkt. Das kontinuierliche Beschäftigungswachstum, das seit 2005 zu beobachten war, ist vorbei. Die Industrie, die von einer strukturellen Krise betroffen ist, verzeichnet einen dauerhaften Verlust von Arbeitsplätzen. Viele große Unternehmen wie VW, Ford, Bosch, ZF und Thyssenkrupp haben Pläne für Massenentlassungen angekündigt.
Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) prognostiziert eine Stagnation der deutschen Wirtschaft im Jahr 2025. Im Herbst wurde ein Wachstum von 0,5% prognostiziert, im Frühjahr waren es noch 1,2%. Für 2024 erwartet das IfW jedoch eine Rezession von 0,2%.
Ähnlich pessimistisch sind die Prognosen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), welches ein minimales Wachstum des BIP um 0,2% im Jahr 2025 erwartet.
Entlassungen in Deutschland
Ein erheblicher Stellenabbau ist bei Bosch geplant. Die Entlassungen könnten 8.000 bis 10.000 Mitarbeiter betreffen. Wie "Automotive News Europe" berichtet, ist diese Entscheidung eine Reaktion auf die Verlangsamung im Automobilsektor, insbesondere aufgrund des geringeren Interesses an autonomer Fahrtechnologie und Lenksystemen.