Deutscher Staatsbürger in Russland wegen Sabotage festgenommen
Gemäß dem FSB wurden im Auto des festgenommenen deutschen Staatsbürgers 0,5 Liter flüssiger Sprengstoff gefunden. Laut den russischen Behörden plante er einen Anschlag auf einen Brennstoff- und Energiekomplex (FEC) und war in Sabotageaktionen in der Oblast Kaliningrad verwickelt.
20.11.2024 10:51
Der FSB hat den deutschen Staatsbürger Nikolai Gajduk festgenommen, der verdächtigt wird, einen Sabotageakt gegen einen Brennstoff- und Energiekomplex in Russland vorzubereiten, berichtet die Zeitung "Kommersant". Den Behörden zufolge war er in die Explosion einer Niederdruckgasvertriebsstation in Kaliningrad im März verwickelt.
Er wurde nach seiner Einreise aus Polen in die Oblast Kaliningrad festgenommen. Laut FSB-Mitteilung wurden in seinem Auto, einem Ford Focus mit Hamburger Kennzeichen, fast 0,5 Liter flüssiger Sprengstoff, eine Makarow-Pistole, eine SIM-Karte, ein Laptop und ein Smartphone gefunden.
Laut den russischen Behörden stammt Gajduk aus der Ukraine, lebt aber seit 32 Jahren in Deutschland. Der FSB berichtete, dass er den Auftrag für den Sabotageakt von einem ukrainischen Staatsbürger namens Alexander Zhorov erhielt, der ebenfalls in Hamburg lebt.
Der russische Fernsehsender REN veröffentlichte ein Video von Gajduks Verhör. Es wurde bestätigt, dass im November 2023 ein Kollege, ein pensionierter Oberstleutnant der Polizei von Odessa, Alexander Zhorov, der "für einen ukrainischen Geheimdienst arbeitet", mit ihm Kontakt aufnahm, beschreibt der Artikel in "Kommersant".
Nach seiner Festnahme wurde Gajduk in Untersuchungshaft genommen.