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Deutschland schickt hunderte Migranten nach Polen zurück

Deutschland hat Hunderte Migranten nach Polen zurückgeschickt. Offizielle Daten der Grenzschutzbehörde zeigen, dass von Anfang Januar bis Ende September insgesamt 570 Ausländer von Deutschland nach Polen überstellt wurden. Die meisten von ihnen waren Russen, berichtete der Sprecher des Grenzschutzes, Oberstleutnant SG Andrzej Juzwiak.

Deutschland schickt hunderte Migranten nach Polen zurück
Bildquelle: © East News | ANDRZEJ SZKOCKI/POLSKA PRESS
Katarzyna Kalus

21.10.2024 10:22

Laut den Daten der polnischen Grenzschutzbehörde wurden vom 1. Januar bis 30. September dieses Jahres im Rahmen von Rückübernahmevereinbarungen und dem Dublin-III-Abkommen insgesamt 570 Ausländer aus Deutschland nach Polen überstellt. Die meisten waren russische Staatsbürger. Im Jahr 2023 gab es über 900 solche Überstellungen. Im Vorjahr wurden über 600 Ausländer überstellt, wobei die größte Gruppe von Georgiern gebildet wurde.

Wie das Portal der Zeitung „Welt“ unter Berufung auf Daten der Bundespolizei berichtete, wurden in der Zeit von Oktober 2023 bis Ende August 2024 bei Kontrollen an der Grenze zu Polen in Brandenburg über 10.000 unberechtigte Einreisen festgestellt. 5.100 Personen wurden an der Grenze zurückgewiesen.

Auf Anfrage zu diesen Informationen erinnerte der Sprecher des Grenzschutzes, Oberstleutnant SG Andrzej Juzwiak, im Gespräch mit der Polnischen Presseagentur daran, dass die Beamten dieser Formation an den Binnengrenzen, einschließlich der Grenze zu Deutschland, keine Grenzkontrollen durchführen.

„Auf Basis der sogenannten Risikoanalyse führen mobile Patrouillen kompensatorische Maßnahmen durch, darunter die Kontrolle der Legalität des Aufenthalts von Ausländern an Orten, an denen es zu illegalen Grenzübertritten kommen kann. Vom Jahresbeginn bis Mitte Oktober wurden im niederschlesischen Grenzschutzabschnitt fast 3.200 Ausländer festgenommen und insgesamt fast 59.000 Personen kontrolliert, darunter polnische Staatsbürger“, berichtete der Sprecher.

Er fügte hinzu, dass die Beamten des niederschlesischen und des Seegrenzschutzabschnitts, deren Bereich die polnisch-deutsche Grenze umfasst, im Kampf gegen illegale Migration systematisch mit der deutschen Polizei zusammenarbeiten. Dies geschieht sowohl durch die Organisation gemeinsamer Patrouillen und gemeinsamer Außenstellen als auch durch den Informationsaustausch über das Polnisch-Deutsche Zentrum für Grenzschutz-, Polizei- und Zollzusammenarbeit in Świecko.

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