Deutschland stärkt die Rüstungsindustrie mit neuer Verteidigungsstrategie
Deutschland entwickelt eine neue Strategie für die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie. Ziel ist es, die deutsche Rüstungsindustrie zu stärken und auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten. Zu den Schlüsseltechnologien zählen Informations- und Kommunikationstechnologien, künstliche Intelligenz, Munition, der Bau von Seekriegsschiffen, Panzer sowie Luftfahrtsysteme.
Die deutsche Regierung möchte die Rüstungsindustrie insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen, die der Krieg in der Ukraine mit sich bringt, stärken. Die am Mittwoch von der Regierung verabschiedete neue Strategie für die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie ersetzt das Dokument aus dem Jahr 2020.
Im neuen strategischen Dokument wird festgehalten, dass Deutschland so schnell wie möglich verteidigungsbereit werden muss, wie das Portal des Magazins "Zeit" berichtete.
Laut der angenommenen Strategie soll Deutschland verstärkt in Cybersicherheit und weitere sicherheits- und verteidigungsbezogene Technologien investieren sowie mehr Spezialisten im Bereich der Schlüsseltechnologien einstellen.
Eine zentrale Rolle sollen Unternehmen mit Sitz in Deutschland spielen, die "einen wesentlichen Teil ihres Umsatzes in der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie erwirtschaften". Als Schlüsselbereiche werden Informations- und Kommunikationstechnologien, künstliche Intelligenz, Munition, der Bau von Seekriegsschiffen, Panzer und Luftfahrtsysteme genannt.
Mehr gemeinsame Projekte
Es wurde ebenfalls hervorgehoben, dass die deutsche Regierung an einer größeren Anzahl gemeinsamer europäischer Rüstungsprojekte und -aufträge arbeiten sollte.
Die angenommene Strategie wird "neues Kapitel in den Beziehungen zwischen Staat und Industrie, ganz im Sinne der Zeitenwende", sagte der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius bei der Vorstellung des Dokuments.