NachrichtenDeutschland zahlt am meisten: 17,4 Mrd. Euro Nettobeitrag zur EU

Deutschland zahlt am meisten: 17,4 Mrd. Euro Nettobeitrag zur EU

Von links: Bundeskanzler Deutschlands Olaf Scholz und Premierminister Donald Tusk
Von links: Bundeskanzler Deutschlands Olaf Scholz und Premierminister Donald Tusk
Bildquelle: © PAP | Marcin Obara
Bearb. LOS

14.08.2024 10:42

Deutschland bleibt mit Abstand der größte Nettobeitragszahler zur Europäischen Union, wie aus einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln hervorgeht. Es wurde festgestellt, dass unser westlicher Nachbar im Jahr 2023 17,4 Milliarden Euro mehr in den EU-Haushalt eingezahlt hat, als er daraus erhalten hat. Polen ist das genaue Gegenteil.

Die Autorin der Studie und Wirtschaftsökonomin Samina Sultan stellte fest, dass "der Nettobeitrag Deutschlands zur Europäischen Union fast doppelt so hoch ist wie der Beitrag der Franzosen, die den zweiten Platz einnehmen".

Laut dem Bericht des Instituts, der vom Portal des deutschen Wochenmagazins "Spiegel" zitiert wird, hat Deutschland im Jahr 2023 17,4 Milliarden Euro mehr in den EU-Haushalt eingezahlt, als es erhalten hat. Frankreich hingegen zahlte etwa 9 Milliarden Euro mehr ein, als es erhielt.

Polen größter Nutznießer der EU

Der Bericht vergisst nicht auf die Nutznießer der EU-Gelder hinzuweisen. Es stellt sich heraus, dass Polen im Jahr 2023 am meisten erhalten hat - etwa 8 Milliarden Euro mehr, als es eingezahlt hat. Danach folgen Rumänien (6 Milliarden Euro mehr) und Ungarn (4,6 Milliarden Euro).

Die Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft zeigte, dass der Nettobeitrag Deutschlands im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist. Warum? Es wurde darauf hingewiesen, dass dies auf die schwächere Wirtschaftslage am Rhein zurückzuführen ist.

"Im Jahr 2024 wird Deutschland wahrscheinlich weniger einzahlen, da keine Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung vorliegen", so der Bericht. Es wurde hinzugefügt, dass während der Beitrag Deutschlands sinkt, der Beitrag von Spanien und Portugal zunimmt. "Somit verschiebt sich die finanzielle Last", heißt es im Bericht.

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