Diddy unter Beschuss: Neue Klagen und skandalöses Video viral
Ein Video, in dem Sean "Diddy" Combs eine 13-jährige Schauspielerin zu einer Party einlädt, wurde im Internet viral. Dies geschieht im Kontext von Vorwürfen gegen Produzent.
24.10.2024 10:49
Seit einigen Wochen beschäftigt die Angelegenheit von Diddy die weltweite Medienlandschaft. Der Musikproduzent befindet sich seit über einem Monat im Metropolitan Detention Center in Brooklyn, wo er auf seinen Prozess wartet. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 54-Jährigen Erpressung, Menschenhandel mit sexuellem Hintergrund und die Beteiligung an der Organisation des Transports junger Frauen zur Prostitution vor.
Das Portal Page Six berichtet, dass fünf weitere Personen beschlossen haben, Klagen gegen den Musiker einzureichen, in denen sie ihm verschiedene Vergehen, darunter sexuellen Missbrauch, Drogenmissbrauch und Morddrohungen, vorwerfen. Ein Opfer soll mit Drogen betäubt und während einer White Party im Jahr 2006 in einem Van sexuell angegriffen worden sein. Ein weiterer Teilnehmer derselben Veranstaltung, der damals erst 16 Jahre alt war, behauptet, Diddy habe ihn gezwungen, sich zu entblößen, und anschließend seine Genitalien berührt.
Im Zusammenhang mit den jüngsten Ereignissen wurde ein Video aus früheren Jahren viral, in dem der damals 33-jährige Diddy die 13-jährige Daveigh Chase hinter die Kulissen der MTV Movie Awards im Jahr 2003 einlädt und fragt: "Kommst du heute zur Afterparty?", während er ein Getränk in der Nähe seines Mundes hält. Die junge Schauspielerin nickt, woraufhin Combs – damals bekannt für seine wilden und prunkvollen Partys in Hollywood – frech lacht und sagt: "Ja!"
Einige Stunden zuvor hatten sich beide auf der Bühne getroffen, als Diddy und Ashton Kutcher Chase den Preis für den besten Bösewicht für ihre Rolle als Samara im populären Horrorfilm "The Ring" überreichten.
Ein Sprecher von Combs erklärte im Gespräch mit Page Six, dass er nicht verstehe, warum das Video vor Jahren solch eine Aufmerksamkeit erregt habe.
Es ist enttäuschend, dass Medien und Kommentatoren in sozialen Medien die Situation falsch darstellen und sie als etwas präsentieren, das sie tatsächlich nicht war - sagte er.
Chase hat auf die Anfrage nach einem Kommentar nicht geantwortet und sich zu diesem Thema nicht in den Medien geäußert.