Die Kunst der Soßen: Tipps für perfekte Konsistenz und Geschmack
Wenn Sie schnell die richtige Konsistenz einer Soße erreichen möchten, gibt es keine andere Möglichkeit – man muss etwas hinzufügen. Doch neben Mehl und Sahne gibt es viele andere Möglichkeiten, die Konsistenz eines Gerichts zu verbessern. Es besteht kein Grund zur Panik, wenn diese beiden Zutaten fehlen.
Diese Methode ist allgemein bekannt: Zuerst mischt man Mehl mit kaltem Wasser und fügt dann heiße Brühe hinzu. Saure Sahne sollte temperiert werden, während süße Sahne direkt zur Soße gegeben werden kann. Hier enden oft die Ideen, aber es gibt andere, viel einfachere Methoden.
Die beste Methode erfordert Zeit
Es gibt Gerichte, die man schnell zubereiten kann, doch in vielen Fällen ist die Geschmackstiefe eng mit der Zubereitungszeit verbunden. Eine Soße, die lange auf kleiner Flamme gekocht wird, erhält ein außergewöhnliches Aroma und dickt auf natürliche Weise ein – ohne die Zugabe von Mehl, Sahne oder anderen Zutaten.
Das Reduzieren der Soße ist eine weit verbreitete Technik in der kulinarischen Welt. Durch das Verdampfen von Wasser erreicht das Gericht nicht nur die gewünschte Konsistenz, sondern es gewinnt auch an Geschmack.
Französische Technik des Soßenkochens
Franzosen verwenden neben der Soßenreduktion auch eine Technik, die dem Gericht einen samtigen Geschmack und schönen Glanz verleiht. Das sogenannte monter au beurre besteht darin, zum Schluss des Kochens nach und nach kalte Butter unterzurühren. Nach jeder Zugabe wird der Inhalt des Topfes gründlich umgerührt, um ein Entmischen der Butter zu verhindern.
Diese Methode ist zwar nicht so effizient wie das Eindicken mit Mehl – der Effekt ist nicht so schnell sichtbar. Die Butter erhöht zudem den Kaloriengehalt des Gerichts und den Anteil an gesättigten Fetten. Dennoch lohnt es sich, ein oder zwei Esslöffel nach der Reduzierung der Soße hinzuzufügen, um das samtige Erlebnis beim Verkosten zu steigern.
Andere Zutaten zum Andicken von Soßen
Eine einfache und gesunde Methode zur Verbesserung der Soßenkonsistenz ist das Pürieren von Gemüseteilen zu einer glatten Paste mit einem Mixer. Natürlich kann dieser Trick nur bei Soßen oder Eintöpfen angewendet werden, die eine größere Menge Gemüse enthalten. Das Gemüse wird aus dem Topf genommen, püriert und dann wieder hinzugefügt. So ist die Soße fertig.
Ein praktischer Soßenbinder kann auch Eigelb sein. Es reicht, es aufzuschlagen und mit einem Schneebesen zu verrühren. Mischen Sie es mit etwas heißer Soße, um es zu temperieren, und geben Sie es dann in einem dünnen Strahl zur köchelnden Soße auf dem Herd. Rühren Sie kräftig, bis eine glatte Konsistenz erreicht ist. Diese Zutat wird am Ende hinzugefügt, und die Speise sollte nicht mehr gekocht werden, da sich das Eigelb sonst verfestigen könnte.
Zur Verbesserung der Soßenkonsistenz können Sie viele andere Zutaten aus dem Küchenschrank verwenden: Leinsamen, Chiasamen, Haferflocken, Semmelbrösel oder trockene Brotreste. In asiatischen Gerichten ist Kartoffelstärke eine häufige Zugabe, die dafür sorgt, dass die Soße durchsichtig bleibt und eine angenehme Klebrigkeit bekommt. Achten Sie jedoch darauf, nicht zu viel Stärke zu verwenden, um ein gallertartiges Endprodukt zu vermeiden.