Die Türkei blockiert den Überflug des israelischen Präsidenten zum Klimagipfel
Die Türkei hat sich nicht auf Überflugrechte für das Flugzeug des israelischen Präsidenten Isaak Herzog durch ihren Luftraum zum Klimagipfel COP29 in Aserbaidschan geeinigt.
18.11.2024 12:12
Die Türkei verweigerte die Erlaubnis für den Überflug des Flugzeugs von Isaak Herzog durch ihren Luftraum, was seine Teilnahme am Klimagipfel COP29 in Aserbaidschan unmöglich machte.
Diese Information wurde von Bloomberg veröffentlicht und von der türkischen Agentur Anadolu bestätigt, die sich auf Regierungsquellen in Ankara beruft.
Die Entscheidung der Türkei steht im Zusammenhang mit Spannungen, die aus der israelischen Offensive im Gazastreifen und im Libanon resultieren. Ankara schloss die "kürzeste und sicherste Route", die Herzog nach Baku hätte führen können.
Am Samstag informierte das Büro des israelischen Präsidenten über die Absage seiner Teilnahme am Gipfel aus "Sicherheitsgründen". Herzog sollte nach einem Besuch in den USA nach Aserbaidschan reisen, jedoch waren die Sorgen über mögliche Angriffe aus dem Iran zu groß.
Der israelische Dienst Caliber meldete, dass trotz diplomatischer Bemühungen die Türkei ihren Luftraum nicht für Herzogs Flugzeug öffnete. Am Gipfel in Baku nahmen jedoch israelische Minister für Umwelt, Energie und Verkehr teil.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan kritisiert die israelische Militäroperation in der Region schon lange, und im Mai setzte die Türkei den Handel mit Israel aus.
Die Entscheidung Ankaras, den Luftraum für den israelischen Präsidenten zu schließen, ist ein weiteres Beispiel für die angespannten Beziehungen zwischen diesen Ländern. Die Situation zeigt, wie politische Konflikte internationale Ereignisse wie den Klimagipfel COP29 beeinflussen können.