UnterhaltungDisney setzt klares Zeichen: Vielfalt bleibt unverhandelbar

Disney setzt klares Zeichen: Vielfalt bleibt unverhandelbar

Eine konservative Organisation, die im Geiste von MAGA handelt, machte Disney ein kontroverses Angebot: Sie forderten das Unternehmen auf, die Unterstützung der LGBT+-Gleichstellung und die Förderung eines inklusiven Mitarbeiterteams einzustellen. Disney lehnte entschieden ab und stärkte damit die queere Gemeinschaft.

Disney stellte sich auf die Seite der LGBT+.
Disney stellte sich auf die Seite der LGBT+.
Bildquelle: © Canva

Bei der letzten Hauptversammlung der Disney-Aktionäre wurde über den Vorschlag abgestimmt, dass sich das Unternehmen aus Maßnahmen zur Förderung der Vielfalt und Gleichstellung von LGBT+-Personen zurückzieht. Die Initiative der konservativen Organisation NCPPR wurde klar abgelehnt – nur 1 % der Abstimmenden unterstützte sie.

Disney stärkt die Unterstützung für LGBT+

NCPPR argumentierte, dass Disneys Teilnahme am jährlichen Bericht über Vielfalt und Inklusivität, der von der Organisation Human Rights Campaign geführt wird, zur Förderung „voreingenommener und spaltender“ Werte beiträgt. Sie behaupteten, das inklusive Geschäftsmodell könnte einige Investoren und Kunden abschrecken und somit negative Auswirkungen auf die finanziellen Ergebnisse des Unternehmens haben.

Der Vorstand von Disney empfahl den Aktionären jedoch, gegen den Vorschlag zu stimmen. Er betonte, dass die Teilnahme an DEI-Programmen (Diversity, Equity, and Inclusion) ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie sei und zum Aufbau einer starken Unternehmenskultur beiträgt.

Das Studio bleibt inklusiv

Disney engagiert sich seit Jahren für Gleichheit und Vielfalt. Seit 2007 erhält das Unternehmen Bestnoten im HRC-Ranking, was die Politik der Unterstützung von LGBTQ+-Mitarbeitern untermauert. Im Jahr 2022 sprach sich das Unternehmen offen gegen das umstrittene „Don’t Say Gay“-Gesetz in Florida aus, was zu Spannungen mit Gouverneur Ron DeSantis und dem Verlust einiger Steuer- und Verwaltungsprivilegien führte.

Während einige amerikanische Unternehmen, wie Walmart oder Target, ihre DEI-Programme aufgrund des wachsenden politischen Drucks eingeschränkt haben, hält Disney konsequent an seiner Position fest. Das Unternehmen betont, dass Inklusivität nicht nur Innovation fördert, sondern auch positive Auswirkungen auf die finanziellen Ergebnisse hat.

Deutliche Abstimmungsergebnisse

Nur 1 % Unterstützung für den Vorschlag der NCPPR zeigt, dass Disneys Investoren nicht bereit sind, die Politik der Vielfalt und Integration aufzugeben. Eric Bloem, Vizepräsident für Unternehmensbürgerschaft bei der Human Rights Campaign Foundation, fasste die Abstimmung mit den Worten zusammen: „Trotz der zunehmenden Politisierung des Themas Inklusivität am Arbeitsplatz glauben die größten globalen Unternehmen weiterhin, dass ein freundliches und diverses Umfeld Innovationen antreibt und die Produktivität stärkt.“

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