Dosenobst: Zuckerfalle birgt Gesundheitsrisiken und Gefahren
Pfirsiche, Aprikosen, Birnen – das sind häufige Zutaten für Kuchen und Desserts. Ein gesunder Bestandteil eines Salats? Nicht unbedingt. Greift man zu Obst in Dosen, kann eine solche Zutat mehr Schaden als Nutzen bringen. Verarbeitete Pfirsiche in Glukose-Fruktose-Sirup haben kaum Vitamine, dafür jedoch erhebliche Mengen an Zucker.
In Deutschland griff man früher häufiger zu ihnen, besonders wenn die Obstregale leer waren. Doch heutzutage kann sich niemand über die Auswahl an frischen Früchten und Gemüse beschweren. Auch wenn die besten direkt vom Strauch kommen, kann man selbst außerhalb der Saison problemlos den Mangel an Vitaminen ausgleichen. Warum also sind Pfirsiche oder Aprikosen in der Dose immer noch eine häufige Wahl?
Was verbirgt sich in der Obstkonserve?
Obst in Dosen wurde dank der langen Haltbarkeit zu einer beliebten Option für diejenigen, die Wert auf Bequemlichkeit und Schnelligkeit bei der Zubereitung von Mahlzeiten legen. Doch viele Verbraucher denken nicht darüber nach, was sie bei jedem Öffnen der Dose tatsächlich konsumieren.
Obst in Sirup enthält eine sehr große Menge an Zucker und Konservierungsstoffen, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken können. Diese sind wahre Kalorienbomben. Der Gehalt an Glukose-Fruktose-Sirup und anderen Zusätzen erhöht das Risiko von Krankheiten wie Diabetes, Arteriosklerose, Fettleibigkeit und Herzkrankheiten.
Achte auf alle Konserven
In der Dose selbst befinden sich auch Stoffe, die für den Körper schädlich sein können. Aluminium, aus dem sie hergestellt ist, dringt in geringen Konzentrationen in die Nahrung ein. Wissenschaftler sehen jedoch keine großen Einwände, da das meiste Aluminium mit dem Urin ausgeschieden wird.
Mehr Kontroversen ruft Bisphenol A (BPA) hervor, das ebenfalls zur Herstellung von Dosen verwendet wird. Ähnlich wie Aluminium dringt es auch in die Lebensmittel ein. Studien zeigen, dass BPA zu hormonellen Störungen führen kann und außerdem Leberschäden verursachen oder die Entwicklung bestimmter Krebsarten begünstigen könnte.
Frisches, getrocknetes oder Dosenobst? Vergleich des Zuckergehalts
Frisches Obst enthält natürliche Zucker wie Fruktose und Glukose, jedoch in relativ ausgewogenen Mengen. Dies macht es zu einer hervorragenden Energiequelle, ohne den Körper übermäßig zu belasten. Eine große Menge an Ballaststoffen sorgt dafür, dass die Zucker nicht so leicht in den Körper eindringen und keinen plötzlichen Insulinschub verursachen. Der Wassergehalt fördert zudem die Hydration und verbessert den Stoffwechsel.
Getrocknete Früchte, obwohl sie die gleichen natürlichen Zucker enthalten, sind konzentrierter. Der geringere Wassergehalt führt dazu, dass die Menge an Zucker pro Masseeinheit viel größer ist als bei frischen Äquivalenten. Getrocknete Früchte werden oft zusätzlich gesüßt, was ihren Kaloriengehalt erhöht. Sie sind jedoch gesünder als übliche Süßigkeiten und enthalten große Mengen an Ballaststoffen, die sich positiv auf das Verdauungssystem auswirken. Wenn Sie einen Energieschub benötigen, greifen Sie zu getrockneten Pflaumen, Aprikosen oder Rosinen.
Dosenobst zeichnet sich durch den höchsten Zuckergehalt aus. Oft liegt das an Glukose-Fruktose-Sirup, der ihre Süße und den Kaloriengehalt erheblich erhöht. Eine solche Kombination macht Obst in Dosen zur ungesündesten Option, besonders für Menschen, die auf Kalorien und Blutzuckerspiegel achten.