NachrichtenDrohnen über New Jersey: Behörden entkräften Spionageverdacht

Drohnen über New Jersey: Behörden entkräften Spionageverdacht

US-amerikanische Behörden bestätigen, dass die in New Jersey beobachteten Drohnen legale zivile und kommerzielle Objekte sind. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, äußerte sich zu Vorwürfen, Informationen zu verbergen.

Drohnen über New Jersey: Behörden entkräften Spionageverdacht
Bildquelle: © PAP | Andrew Harnik
Kamila Gurgul

In den letzten Wochen wurde im Bundesstaat New Jersey und Umgebung eine verstärkte Drohnenaktivität beobachtet, was zahlreiche Spekulationen und Besorgnisse auslöste. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, erklärte während eines Online-Briefings am Montag, dass laut den US-amerikanischen Diensten es sich um hobbymäßige, kommerzielle und polizeiliche Drohnen handelt, die vollkommen legal operieren.

Kirby betonte, dass diese Einschätzung auf der Analyse von über 5.000 Meldungen basiert, von denen weniger als 100 als überprüfungswürdig angesehen wurden. Erste Berichte über Drohnen tauchten am 18. November auf, als sie über militärische Anlagen gesichtet wurden. In den darauffolgenden Wochen gewann das Thema an Bedeutung und weckte das Interesse der Einwohner und Politiker.

Der republikanische Kongressabgeordnete Jeff Van Drew aus New Jersey deutete an, dass die Drohnen iranische unbemannte Luftfahrzeuge sein könnten. Im Gegenzug beschuldigte der designierte Präsident Donald Trump die Regierung der Informationszurückhaltung und sagte seine Reisepläne nach New Jersey ab. Kirby hob hervor, dass in den USA über eine Million private Drohnen registriert sind und täglich Tausende solcher Geräte in der Luft unterwegs sind.

Reaktion auf Trumps Kritik

Während des Briefings äußerte sich Kirby auch zu Trumps Kritik an der Entscheidung, der Ukraine den Einsatz amerikanischer ATACMS-Raketen gegen Russland zu erlauben. Trump bezeichnete die Entscheidung als "dumm" und drückte seine Unzufriedenheit darüber aus, dass er nicht in die Entscheidungsfindung einbezogen wurde. Kirby erläuterte, dass diese Entscheidung vor den Wahlen getroffen wurde und eine Reaktion auf das Engagement Nordkoreas im Konflikt war.

Kirby betonte, dass nach den Wahlen Gespräche mit dem neuen Team über Fragen der nationalen Sicherheit, einschließlich des Krieges in der Ukraine, geführt wurden. Er stellte auch klar, dass die Regel "nichts über die Ukraine ohne die Ukraine" gilt, solange die aktuelle Verwaltung im Amt ist.

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