Drohnenangriffe und Stillstände: Russlands Raffinerien in Not
Russische Raffinerien verzeichnen den niedrigsten Produktionsstand seit 2012 aufgrund von Drohnenangriffen und finanziellen Problemen, berichtet Reuters. Die Kraftstoffpreise in Russland stiegen 2024 um 11 %, was der größte Anstieg seit 13 Jahren ist.
Russische Raffinerien stehen vor erheblichen Herausforderungen, die zur niedrigsten Produktionsmenge seit 2012 geführt haben. Laut Reuters wird die Ölverarbeitung im Jahr 2024 bei 267 Millionen Tonnen liegen, was einem Rückgang von 8 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Hauptursachen sind Drohnenangriffe und Stillstände in wichtigen Anlagen.
Zu den am stärksten betroffenen Raffinerien gehören Tuapse, Nizhegorodnefteorgsintez und Nowoschachtinsk. Die Stillstände in diesen Anlagen führten zu Produktionsausfällen von 6 Millionen Tonnen, 3 Millionen Tonnen und 2 Millionen Tonnen.
Lage kann sich verbessern
Experten erwarten, dass sich die Situation 2025 durch bessere Ausrüstungslieferungen und eine steigende Nachfrage nach Kraftstoff verbessern könnte.
Die Kraftstoffpreise in Russland stiegen 2024 um 11 %, was den größten Anstieg seit 2011 darstellt. Rosstat berichtet, dass der durchschnittliche Benzinpreis 61 Rubel (0.55 Euro) pro Liter beträgt.
In abgelegenen Regionen wie Sachalin oder Jakutien sind die Preise noch höher. Der Kreml bemüht sich, den Anstieg der Preise zu begrenzen, doch Drohnenangriffe und finanzielle Probleme der Raffinerien erschweren diese Bemühungen.