Dschihadisten-Terror in Nigeria: 30 Tote bei Angriffen im Nordosten
In Nordost-Nigeria kam es zu brutalen Angriffen, bei denen mindestens 30 Menschen getötet wurden. Der Gouverneur des Bundesstaates Taraba bestätigte, dass die Angriffe wahrscheinlich von Dschihadisten ausgeführt wurden.
Was müssen Sie wissen?
- Wo fanden die Angriffe statt? Die Angriffe ereigneten sich im Distrikt Karim Lamido in Nordost-Nigeria.
- Wie viele Menschen wurden getötet? Einwohner der Dörfer Munga und Magani behaupten, dass mindestens 30 Personen getötet wurden.
- Wer steckt hinter den Angriffen? Es wird vermutet, dass Mitglieder von Dschihadisten-Banden die Angriffe ausgeführt haben.
Was sind die Details der Angriffe?
Der Gouverneur des Bundesstaates Taraba, Agbu Kefas, informierte darüber, dass die Angriffe im Distrikt Karim Lamido stattfanden. Einwohner der angegriffenen Dörfer Munga und Magani berichten, dass mindestens 30 Menschen getötet wurden.
Warum nehmen die Angriffe zu?
In letzter Zeit kam es in Nordost-Nigeria zu einer Eskalation des Konflikts. Wie der Gouverneur erklärt, greifen Kriminelle - vermutlich Mitglieder von Dschihadisten-Banden, darunter Boko Haram und Gruppen des Islamischen Staates Westafrika - Dörfer an, töten und entführen Einwohner. Sie fordern Lösegeld für die Freilassung der Entführten.
Die Bilanz des letzten Jahrzehnts in Nigeria ist erschreckend: der ständige Ausbau der islamistischen Kräfte führte zu 36.000 Toten und über 2 Millionen Vertriebenen. Es bedarf oft nur geringer Anlässe, um ein Opfer der Dschihadisten zu werden: ausstehende Zahlungen einer muslimischen Steuer für "Ungläubige" oder der Verdacht der Zusammenarbeit mit Regierungstruppen reichen aus.
Wie reagieren die lokalen Behörden?
Gouverneur Agbu Kefas bestätigte unter Berufung auf die Aussagen der Einwohner, dass die Lage in der Region angespannt ist. Die Behörden bemühen sich, auf den Konflikt zu reagieren, aber die Angriffe wiederholen sich. Die Regierungstruppen sind mit dem Problem überfordert. Die schwierigste Situation herrscht laut Gouverneur Kefas im nordöstlichen Teil des Landes.