Ecuadors Präsident Noboa bietet Trump Militärbasen gegen Hilfe an

Der Präsident von Ecuador, Daniel Noboa, wandte sich an den US-Präsidenten Donald Trump mit der Bitte um Hilfe bei der Bekämpfung krimineller Banden, die die Lage im Land destabilisieren. Im Gegenzug bot er die Möglichkeit der Wiedereröffnung amerikanischer Militärbasen in Ecuador an. Das Treffen der beiden Führer fand am 29. März in Trumps Residenz in Florida statt.

Während des Treffens, das vor der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen in Ecuador stattfand, erhielt Noboa die Zusicherung von Trump, Unterstützung zu leisten. Diese Information wurde von Annabela Azin, der Mutter des Präsidenten und Mitglied des ecuadorianischen Parlaments, während einer Pressekonferenz in Quito mitgeteilt.

Wir benötigen diese internationale Hilfe, und Daniel ist aufgebrochen, um Präsident Trump darum zu bitten. Dieser wiederum behandelte unsere Migranten, die sich in den USA aufhalten, anders als jene aus anderen Ländern - sagte Azin, zitiert von der Polnischen Presseagentur.

Noboa, der im Wahlkampf gegen Lisa Gomez, eine Gegnerin der Wiedereröffnung der Basen, antritt, bemüht sich um die Wiederwahl. Sein Vorschlag zielt darauf ab, die Sicherheit der Bürger zu erhöhen und Unterstützung im Angesicht der Bedrohung durch Drogenkartelle zu gewinnen. Zwischen 1999 und 2009 hatten die Vereinigten Staaten unter anderem eine Luftwaffenbasis in Manta, die nach der Verabschiedung der Verfassung von 2008 geschlossen wurde, die ausländische Militärbasen verbietet. Diese Verfassung wurde während der Präsidentschaft von Rafael Correa verabschiedet.

Nach Noboa Vorschlag entfernte die Trump-Administration Ecuadorianer von der Liste der Ausländer, die vorrangig abgeschoben werden sollten. Noboa, geboren 1987 in Miami, war einer der wenigen lateinamerikanischen Präsidenten, die von Trump zur Amtseinführung seiner zweiten Amtszeit eingeladen wurden.