LebensstilEierschalenwunder: So erblüht Lavendel wie nie zuvor!

Eierschalenwunder: So erblüht Lavendel wie nie zuvor!

Lavendel sieht schön aus und schreckt Mücken sowie Zecken ab. Außerdem ist es eine mehrjährige Pflanze, die mit ihren Blüten sogar über ein Jahrzehnt lang entzücken kann. Damit sie jedoch intensiv blüht, ist ihre Düngung wichtig. Es gibt einen einfachen Trick, der Lavendel in der Blütezeit unterstützt. Den ganzen Juni über reicht es, sie einmal pro Woche mit einem besonderen Nährstoff zu bestreuen.

Lavendel
Lavendel
Bildquelle: © Getty Images

Warum wirken Eierschalen auf Lavendel wie ein Elixier?

Eierschalen sind ein unterschätzter, aber äußerst wirksamer, natürlicher Dünger. Sie sind eine reiche Kalziumquelle, und dieses Element ist notwendig für den Aufbau von starken Pflanzen, einschließlich der Blütenknospen. Sie enthalten auch andere Mikronährstoffe: Magnesium, Zink, Fluor, Phosphor, Schwefel und Eisen – alles, was Lavendel braucht, um lange und üppig zu blühen.

Zusätzlich, was sehr wichtig ist, verändern Eierschalen den pH-Wert des Bodens in Richtung basisch, und genau solche Bedingungen bevorzugt Lavendel. Dadurch werden Nährstoffe besser von den Wurzeln aufgenommen, und die Pflanze ist widerstandsfähiger gegen Krankheiten und ungünstige Wetterbedingungen.

Wie verwendet man Eierschalen als Dünger?

Es gibt zwei Methoden – beide einfach und effektiv:

Für die Eiligen: Es reicht, regelmäßig Eierschalen zu sammeln, sie gründlich zu trocknen und fein zu zerstoßen (z.B. im Mörser). Das so vorbereitete Pulver wird einmal pro Woche am Fuße der Lavendelbüsche verteilt und leicht mit der oberen Erdschicht vermischt.

Für die Ambitionierten: Mache einen natürlichen Flüssigdünger. Nimm die Schalen von 4–5 Eiern, zerstoße sie und übergieße sie mit einem Liter heißem Wasser. Lasse die Mischung 2–3 Tage stehen und siebe sie dann ab. Die gewonnene Brühe wird im Verhältnis 1:1 mit Wasser verdünnt und um den Lavendel zu gießen, den ganzen Juni über verwendet. Das ist ein wahrer Vitamincocktail für Pflanzen.

Was sollte man noch über die Pflege von Lavendel wissen?

Lavendel liebt die Sonne und wächst am besten in voller Sonneneinstrahlung, auf durchlässigen, trockenen Böden mit einem basischen pH-Wert (pH 6,5–7,5). Man sollte schwere, lehmige Böden vermeiden – falls solche in Ihrem Garten vorkommen, fügen Sie Sand oder Kies hinzu.

Ein weiterer wichtiger Pflegeschritt ist der Schnitt des Lavendels. Der erste Schnitt erfolgt im frühen Frühjahr – dabei werden erfrorene und abgestorbene Triebe entfernt. Der zweite Schnitt erfolgt im Sommer, gleich nach der Blüte – die Triebe werden um etwa ein Drittel ihrer Länge gekürzt. Dadurch wird der Lavendel buschiger und erhält eine hübsche, kugelige Form. Im nächsten Jahr blüht er dann noch intensiver.

Lavendel – nicht nur schön, sondern auch nützlich

Lavendel ist eine Pflanze, die sich nicht nur mit Duft und Blüten für die Pflege revanchiert. Ihre Anwesenheit im Garten zieht Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber an. Sie ist auch ein natürlicher Abwehrstoff gegen Mücken, Blattläuse und Zecken – alles dank der enthaltenen ätherischen Öle.

Interessanterweise bestätigten Wissenschaftler der Universität in Marseille im Jahr 2022, dass Lavendel in alkalischen Böden und gut gedüngt mit natürlichen Düngemitteln im Durchschnitt 30 % länger blüht als der, der unter schlechteren Bedingungen angebaut wird.

Lavendel ist eine der dankbarsten Gartenpflanzen – sie benötigt wenig, gibt aber sehr viel. Wenn Sie möchten, dass sie bis in den Herbst hinein blüht, vergessen Sie nicht, sie regelmäßig mit zerstoßenen Eierschalen zu bestreuen. Es ist eine günstige, umweltfreundliche und wirksame Methode für gesunde Büsche und ein Meer von violetten Blüten. Es dauert nur einen Monat, um den Unterschied zu sehen.

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