Entdeckung in der Tiefsee: Forscher finden Fisch in 8.000 Metern Tiefe
Die Gewässer vor der Küste Japans gelten seit langem als reiche Fischgründe und sind oft ein Paradies für Liebhaber von Meeresfrüchten. Doch das ist nur eine Seite der Realität – die andere ist die Welt der Wissenschaft. Gemeinsame Anstrengungen von Forschern aus Japan und Australien führten zur Entdeckung eines primitiven Tiefseefisches, der direkt auf dem Meeresgrund lebt.
Der besagte Fisch gehört zur Art Pseudoliparis belyaevi. Er hat eine blasse Färbung, eine einfache Struktur und erinnert an ein Wesen aus Albträumen. Professor Alan Jamieson, der die Forschung leitet, berichtet, dass sein wissenschaftliches Team Beobachtungen durchführte, um herauszufinden, was sich in einer Tiefe von genau 8.022 Metern verbirgt. Zwei Monate Feldarbeit erbrachten umfangreiche Daten über Fische, die in den tiefsten Regionen der Weltmeere vorkommen.
Die Ozeane verbergen immer noch viele Geheimnisse
Abgesehen von den erwähnten Fischen leben auf dem Boden des Pazifischen Ozeans auch zahlreiche andere Organismen. In 8.336 Metern Tiefe registrierte das Team von Professor Jamieson etwas weitaus Interessanteres: eine Meeresschnecke, die bisher nicht formell klassifiziert wurde.
Höchstwahrscheinlich handelt es sich um eine völlig neue Art, über die die Spezialisten bisher wenig wissen. Es ist der erste Fall in der Geschichte, bei dem es gelungen ist, einen solchen Fisch in einer derart extremen Tiefe zu dokumentieren.
Die Tiefen der Ozeane sind Gebiete, die nach wie vor nahezu vollständig unerforscht bleiben. Laut Wissenschaftlern bergen sie unzählige Geheimnisse. Regelmäßig erscheinen Berichte über neue Entdeckungen, die in ihrem Aussehen Kreaturen aus alten Geschichten und Legenden über Meeresbestien verblüffend ähneln.
Egal, ob es sich um eine zuvor unbekannte Fisch-, Quallen- oder Tintenfischart handelt – jedes dieser Geschöpfe fasziniert und verleiht eine Prise Geheimnis.
