Entenflugzeug: Federn in Triebwerken enthüllt Geheimnis
Ein vorläufiger Bericht des südkoreanischen Verkehrsministeriums enthüllt, dass in den Triebwerken der im Dezember verunglückten Boeing 737-800 Entenfedern gefunden wurden. Die genauen Ursachen des Absturzes könnten in ein paar Monaten bekannt gegeben werden.
Die Untersuchungskommission des Verkehrsministeriums inspizierte die Triebwerke der Boeing, in denen Federn und Spuren von Vogelblut entdeckt wurden. Genetische Untersuchungen ergaben, dass sie von der Spießente, einer wandernden Entenart aus Sibirien, stammen. "Die Piloten identifizierten einen Vogelschwarm beim Anflug auf die Landebahn 01", heißt es im Bericht.
Die Ermittler konnten den genauen Zeitpunkt der Kollision nicht bestimmen, da die Flugdatenrekorder wenige Minuten vor dem Unfall aufgehört hatten zu arbeiten. Der Flugkapitän hatte über 6800 Flugstunden, der Erste Offizier 1650 Stunden.
Weitere Schritte in der Untersuchung
Der Bericht wird der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) sowie Luftfahrteinrichtungen in den USA, Frankreich und Thailand übergeben. Die ICAO verlangt die Erstellung eines vorläufigen Berichts innerhalb von 30 Tagen nach dem Unfall und empfiehlt die Veröffentlichung eines Abschlussberichts innerhalb von 12 Monaten.
Der Unfall ereignete sich am 29. Dezember um 9:03 Uhr Ortszeit, als das Flugzeug auf eine Betonstruktur am Ende der Startbahn prallte. Von den 181 Personen an Bord wurden zwei gerettet.