Erdbeben erschüttert Südtaiwan: Verletzte und Stromausfälle
Am Dienstag wurde der Süden Taiwans von einem Erdbeben der Stärke 6,4 erschüttert. In den sozialen Medien sind zahlreiche Aufnahmen zu finden. Ein virales Video aus einer Bar zeigt den genauen Moment, in dem die Erde bebte.
Am Dienstag, dem 21. Januar, erschütterte ein Erdbeben der Stärke 6,4 den Süden Taiwans, das sich in der bergigen Region nahe der Stadt Chiayi ereignete. Laut NBC News gab es keine Todesopfer.
Erdbeben in Taiwan
Das Epizentrum des Erdbebens lag in Dapu, einer Gemeinde im Landkreis Chiayi, und die Erdbebentiefe betrug etwa 10 Kilometer. Die Erschütterungen waren bis in die Hauptstadt Taipeh spürbar.
Infolge des Bebens wurden Arbeiter aus Fabriken in Zentral- und Südtaiwan evakuiert, darunter auch aus Einrichtungen von TSMC. In Tainan wurden mehrere Personen in beschädigten Gebäuden eingeschlossen, einige von ihnen konnten jedoch bereits gerettet werden.
In Dapu gab es Berichte über Stromausfälle und Gebäudeschäden, jedoch keine "offensichtlichen Anzeichen einer Katastrophe".
Insgesamt wurden 27 Personen verletzt und in Krankenhäuser gebracht. Der Netzbetreiber Taipower berichtete von Stromausfällen, die 30.000 Kunden betrafen, die bis zum Mittag behoben wurden.
Soziale Medien voller Aufnahmen
In den sozialen Medien sind Videos zu sehen, die den Moment des Erdbebens festhalten. Ein virales Video entstand in einer Bar in Tainan. Die Überwachungskamera zeigte den Moment, als die Erde bebte. Einige Gäste saßen an der Bar und waren wenig beeindruckt. Trotz des schwankenden Lichts wirkten sie entspannt und schienen nicht die Absicht zu haben, das Lokal zu verlassen.
Taiwan - häufige Erdbeben
Taiwan liegt an der Schnittstelle zweier tektonischer Platten, was es anfällig für Erdbeben macht.
Das letzte schwere Erdbeben ereignete sich im April, als Erschütterungen der Stärke 7,2 die Ostküste trafen und 13 Menschen ums Leben kamen.
Das verheerendste Erdbeben in der Geschichte Taiwans ereignete sich 1999, als Erschütterungen der Stärke 7,3 mehr als 2.000 Menschen das Leben kosteten.