Errol Musk in Moskau! Vater von Elon besucht Putin-nahes Propaganda-Forum
Während sein Sohn mit Donald Trump im Clinch liegt, mischt Errol Musk bei einem Kreml-nahen Kongress mit. Russland bringt sogar Asyl für Elon ins Spiel.
Die wichtigsten Fakten:
- Errol Musk tritt beim "Future Forum 2050" in Moskau auf, einer Veranstaltung voller Propaganda, finanziert von Putin-Vertrauten.
- Er kritisiert Elon Musk für seinen Streit mit Trump und verteidigt den US-Präsidenten.
- Russlands Parlamentarier Dmitri Nowikow bietet Elon Musk Asyl an, während der Kreml offiziell auf Distanz geht.
- Errol Musk lobt Wladimir Putin, verbreitet anti-ukrainische Verschwörungstheorien und stellt sich gegen westliche Hilfe für Kiew.
- Der Streit zwischen Trump und Musk erschüttert bereits die Börse – Tesla-Aktien fallen, Raumfahrtprojekte stehen auf der Kippe.
Errol Musk, Vater des Tesla-Milliardärs Elon Musk, ist am Wochenende in Moskau aufgetaucht – und zwar bei einem ultranationalistischen Forum, das von Alexander Dugin organisiert wird, einem Vordenker des sogenannten "Russischen Welt"-Konzepts. Die Veranstaltung "Future Forum 2050" wird von dem erzkonservativen Oligarchen Konstantin Malofejew finanziert.
In Interviews mit den Kreml-Sendern REN-TV und Zargrad TV kommentierte Musk Sr. den Streit zwischen seinem Sohn und Donald Trump. "Elon hat einen Fehler gemacht", sagte er. Beide Männer seien unter enormem Stress gewesen. "Zu viel Arbeit, zu viel Spannung. Sie sind erschöpft. So etwas passiert dann eben."
Errol Musk vergleicht den Konflikt sogar mit dem Aufstand im US-Gefängnis Attica. Er zeigt sich jedoch überzeugt, dass sich die beiden Männer wieder versöhnen werden. "Sie sind beide impulsiv. Aber das wird sich legen."
Noch brisanter: Während Errol in Moskau Russland lobt, bringt ein russischer Abgeordneter Asyl für Elon Musk ins Spiel. Dmitri Nowikow sagte der Staatsagentur TASS: "Wenn er Asyl braucht, natürlich würde Russland es ihm gewähren." Er gehe aber davon aus, dass Musk ein anderes Spiel verfolge und kein Asyl beantrage. Der Kreml versuchte, das Thema herunterzuspielen.
Sprecher Dmitri Peskow erklärte: "Das ist eine interne Angelegenheit der USA."
Errol Musk selbst lässt keinen Zweifel an seiner Position. In einem früheren Interview mit der BBC lobte er Wladimir Putin: "Wenn man ihn einfach als Mann sieht, losgelöst von der internationalen Politik, kann man kaum keinen Respekt haben."
Er stellte infrage, wer den Krieg in der Ukraine wirklich begonnen habe und sprach sich gegen die NATO-Erweiterung sowie gegen westliche Waffenlieferungen an Kiew aus.
Auf einem Podcast verbreitete er zudem die von Russland lancierte Lüge über angebliche US-Biolabore in der Ukraine. Die Ukraine bezeichnete er als "zusammengeflicktes Land".
Zeitgleich eskaliert der Streit zwischen Elon Musk und Trump. Nachdem Musk ein gigantisches Ausgabenpaket des Präsidenten kritisierte, warf Trump ihm Illoyalität vor. Musk, der 300 Millionen Dollar für Trumps Wahlkampf gespendet hatte, droht nun mit dem Aus für ein zentrales Raumfahrtprogramm. Die Tesla-Aktie verlor an Wert.
Moskau dürfte die Entwicklung mit Interesse verfolgen. Nach Edward Snowden und anderen Dissidenten könnte Elon Musk zum nächsten prominenten Flüchtling werden, den Russland für seine Propagandazwecke nutzt.