NachrichtenErster natürlicher Vater: Britischer Transmann zeugt Kind

Erster natürlicher Vater: Britischer Transmann zeugt Kind

Malachi Clarke, ein 27-jähriger Brite, wurde der erste Transgender-Mann im Land, der auf natürliche Weise ein Kind zeugte und zur Welt brachte. Sein Sohn kam 2023 zur Welt, und diese Geschichte wurde erst jetzt bekannt gegeben.

Entbindungsstation. Symbolbild
Entbindungsstation. Symbolbild
Bildquelle: © East News | Adam Staskiewicz
Tomasz Waleński

  • Malachi Clarke, ein Hospizmitarbeiter, unterzog sich nach seinem 17. Lebensjahr einer Geschlechtsumwandlung, aber seine Schwangerschaft war dank einer Pause in der Hormontherapie möglich.
  • In der Geburtsurkunde ist er als "Mutter" eingetragen, dennoch plant er nicht, dies gerichtlich zu ändern, und betont seine Identität als Vater.
  • Die Familie plant eine Erweiterung und schließt eine weitere natürliche Zeugung durch Malachi nicht aus.

Wie kam es zur Schwangerschaft?

Malachi Clarke, der bis zu seinem 17. Lebensjahr als Frau lebte, unterzog sich einer Geschlechtsumwandlung. Seine Schwangerschaft war möglich dank einer Pause in der Hormontherapie, die er aufgrund von Akneproblemen einlegte. „Meine Gesichtszüge wurden etwas weicher und mein Bartwuchs heller, aber ich fühlte mich nicht weiblich. Ich fühlte mich einfach wie ich selbst“, erzählte Clarke in einem Gespräch mit "The Mirror".

In der Geburtsurkunde des Kindes ist Malachi als "Mutter" eingetragen, doch er plant nicht, dies gerichtlich zu ändern. „Dass ich als Mutter aufgeführt bin, spielt für mich keine Rolle. Ich weiß, wer ich bin: sein Vater“, erklärt er. Der Junge, der jetzt zwei Jahre alt ist und im Autismus-Spektrum liegt, nennt seine Eltern „Tatuś“ (Malachi) und „Tatko“ (Charlie).

Die Familie plant eine Erweiterung und schließt eine weitere natürliche Zeugung durch Malachi nicht aus, trotz der Notwendigkeit einer Pause in der Hormontherapie. „Wir würden uns wünschen, dass unser Sohn Geschwister hat“, gibt Malachi zu. Das Paar hat sich entschieden, seine Geschichte zu teilen, um zu zeigen, dass es positive Seiten des Trans-Seins gibt. „Wir möchten, dass die Leute sehen, dass das Trans-Sein auch positive Seiten hat. Die Medien stellen uns oft als Raubtiere dar, aber wir sind einfach ein Paar, das sein Leben lebt“, erklären sie.

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