Erster Todesfall durch H5N1 in den USA: Wissenschaftler besorgt
In Louisiana ist ein 65-jähriger Mann gestorben. Dies ist der erste tödliche Fall der Vogelgrippe H5N1 in den USA. Wissenschaftler warnen, dass das Virus "ziemlich gefährlich" ist.
Wie die Polnische Presseagentur berichtet, wurde in Louisiana der erste tödliche Fall der Vogelgrippe H5N1 in den USA verzeichnet. Ein 65-jähriger Mann, der im Dezember in kritischem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert wurde, ist verstorben. Die Infektion trat durch Kontakt mit Haus- und Wildvögeln auf. Der Patient litt an Begleiterkrankungen, die den Verlauf der Krankheit beeinflussen könnten.
Die Vogelgrippe (H5N1) wird als potenzielles pandemisches Risiko angesehen, und obwohl Infektionen beim Menschen selten sind, verlaufen sie in über 50 % der Fälle tödlich. Die WHO listet das Virus als einen der gefährlichsten Krankheitserreger, die eine weitere Pandemie verursachen könnten. Gegenwärtig breitet sich die Vogelgrippe unter verschiedenen Tierarten aus, und Experten warnen, dass sie mutieren und auf Menschen übergehen könnte.
Die Untersuchung ergab keine weiteren Fälle von H5N1-Infektionen bei Menschen oder Hinweise auf eine Übertragung zwischen Menschen. In den USA sind über 65 Personen an der Vogelgrippe erkrankt, hauptsächlich durch Kontakt mit infizierten Nutztieren, vor allem Geflügel. Die WHO informiert, dass von weltweit über 950 Fällen etwa 50 % tödlich endeten.
"Daten aus über 20 Jahren, die wir besitzen, beweisen, dass es ein ziemlich gefährliches Virus ist. Ich erwarte nicht, dass künftige Infektionen mild verlaufen werden", sagte Jennifer Nuzzo von der Brown University, zitiert von PAP.
Nuzzo warnt, dass das Virus gefährlich ist und es schwierig ist vorherzusagen, bei wem die Krankheit einen schweren Verlauf nehmen wird. Sie betont, dass man den Todesfall in Louisiana aufgrund der Begleiterkrankungen des Patienten nicht verharmlosen sollte.
Begrenzte Virusübertragung
Die Übertragung des H5N1-Virus unter Menschen ist bisher begrenzt, aber seine Fähigkeit, verschiedene Arten zu infizieren, erhöht das Risiko einer größeren Ausbreitung. Wissenschaftler weisen auf die Notwendigkeit hin, die Überwachung zu intensivieren und schnell zu reagieren, um potenzielle Bedrohungen zu verhindern. Es wird empfohlen, Kontakt mit Wildvögeln, Geflügel und Nagetieren zu vermeiden und nach Kontakt mit potenziell kontaminierten Gegenständen gründlich die Hände zu waschen. Auch Haustiere können sich anstecken, insbesondere durch den Verzehr von rohem Fleisch oder Milch.
Präventive Maßnahmen und die Aufklärung der Öffentlichkeit sind entscheidend, um eine Pandemie im Zusammenhang mit der Vogelgrippe zu verhindern. Die globale Mobilität von Menschen und Waren birgt die Gefahr der Verbreitung des Virus. Die Behörden ergreifen Maßnahmen, um den Kontakt von Menschen mit infizierten Tieren zu reduzieren und die Forschung an Virusmutationen voranzutreiben, was helfen könnte, seine Entwicklung zu kontrollieren.