EU erwägt Waffenfreigabe: Angriffe auf Russland möglich?
Der EU-Außenpolitikchef Josep Borrell äußerte die Hoffnung, dass die EU-Mitgliedstaaten der Verwendung der gelieferten Waffen durch die Ukraine für Angriffe auf Russland zustimmen werden. „Ich bin sicher, dass wir darüber noch einmal sprechen werden“, erklärte er.
18.11.2024 13:12
Borrell drückte am Montag die Hoffnung aus, dass die EU-Mitgliedstaaten der Ukraine die Erlaubnis erteilen, die ihr gelieferten Waffen für Angriffe auf Ziele im russischen Staatsgebiet zu nutzen.
„Ich wiederhole nochmals, dass die Ukraine in der Lage sein sollte, die von uns gelieferten Waffen nicht nur zur Abwehr von Schüssen, sondern auch, um die Schützen selbst treffen zu können, einzusetzen. (…) Ich glaube weiterhin, dass das der richtige Ansatz ist. Ich bin sicher, dass wir darüber noch einmal diskutieren werden. Ich hoffe, dass die Mitgliedstaaten dem zustimmen“, sagte Borrell vor einem Treffen mit den EU-Außenministern in Brüssel.
Borrell betonte, dass dieses Thema während des EU-Außenministertreffens in Brüssel erneut diskutiert werden wird. Seine Aussagen deuten auf wachsende Spannungen in der Region und auf die Notwendigkeit entschlossener Maßnahmen als Antwort auf die russische Aggression hin.
Borrells Äußerungen sind im Kontext des anhaltenden Konflikts in der Ukraine bedeutend, wo die militärische Unterstützung seitens der Europäischen Union eine Schlüsselrolle spielt.
Eine Entscheidung, die der Ukraine erlaubt, Angriffe auf Ziele in Russland auszuführen, könnte erheblichen Einfluss auf die Dynamik des Konflikts und die Verteidigungsstrategie der Ukraine haben.
Das Treffen der EU-Außenminister in Brüssel dient der Diskussion weiterer Unterstützungsmaßnahmen für die Ukraine und möglicher Sanktionen gegen Russland.
Borrell äußerte die Hoffnung, dass die EU-Mitgliedstaaten eine gemeinsame Entscheidung treffen werden, die es der Ukraine ermöglicht, sich effektiver gegen die russische Aggression zu verteidigen.