EU kontert US‑Zölle: Vergeltung im Milliardenbereich ab April
Die Europäische Kommission hat am Mittwoch als Reaktion auf die US-Zölle mit Vergeltungszöllen geantwortet. Der Staatssekretär für europäische Angelegenheiten im französischen Außenministerium, Benjamin Haddad, erklärte, dass die Europäische Union noch weiter gehen könnte, um auf die von den Vereinigten Staaten auferlegten Zölle zu reagieren. „Ein Handelskrieg liegt im Interesse von niemandem“, betonte Haddad jedoch.
Die Europäische Kommission kündigte die Einführung von Vergeltungszöllen auf amerikanische Waren im Wert von 26 Milliarden Euro an. Diese Maßnahmen sind eine Antwort auf die Entscheidung der USA, 25-prozentige Zölle auf aus der EU importierten Stahl und Aluminium zu erheben. Die EU-Zölle treten am 1. April in Kraft, und die vollständige Umsetzung erfolgt am 13. April.
Die Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump, die im Februar bekannt gegeben wurde, betrifft alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Laut dem American Iron and Steel Institute waren im Jahr 2024 die größten Exporteure von Stahl Kanada, Brasilien sowie die Europäische Union, wobei auf Deutschland, die Niederlande und Rumänien die Hälfte der EU-Exporte entfällt.
Amerikanische Zölle gelten bereits
Die amerikanischen Zölle gelten seit Mittwoch. Die Einführung dieser Beschränkungen könnte sich auf die Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA sowie auf den globalen Stahl- und Aluminiummarkt auswirken.
Die Europäische Union bemüht sich mit ihren Maßnahmen, die negativen Auswirkungen für europäische Exporteure zu minimieren und betont ihre Bereitschaft zu weiteren Verhandlungen, um den Handelskonflikt zu lösen.