EU plant Milliardenstrafe gegen Musk: Konflikt um Desinformation eskaliert
Die Europäische Union erwägt hohe finanzielle Strafen gegen die Plattform X, die dem Milliardär und Mitglied des US-Kabinetts Elon Musk gehört, berichtet die "New York Times". Laut der Zeitung ist von einer Geldstrafe in Höhe von über einer Milliarde Dollar die Rede (etwa 900 Millionen Euro).
Nach Angaben der "New York Times", die sich auf Aussagen von vier mit der Angelegenheit vertrauten Personen beruft, bereiten die EU-Regulierungsbehörden ernsthafte Strafen gegen die Plattform X von Elon Musk vor. Grund sind Verstöße gegen die Vorschriften zu illegalen Inhalten und Desinformation.
Musk leitet das Department of Government Efficiency (DOGE), eine staatliche Einrichtung, die die Reduzierung der Bundesausgaben zum Ziel hat. Wie das Portal betont, könnte ein Angriff auf einen der engsten Berater von Präsident Trump die Spannungen mit den Vereinigten Staaten erhöhen.
New York Times: Die Geldstrafe könnte über eine Milliarde Dollar (900 Millionen Euro) betragen
Zuvor wurde diskutiert, wie hoch die Strafe für X ausfallen sollte, insbesondere im Hinblick auf das Risiko weiterer Konflikte mit Trump. Die Quellen der Zeitung betonen jedoch, dass die geplante Strafe unabhängig vom Zollkrieg der US-Präsidialverwaltung sein soll.
Eine der zitierten Personen merkte an, dass die Geldstrafe über eine Milliarde Dollar (900 Millionen Euro) betragen könnte, um andere Unternehmen davon abzuschrecken, das Gesetz des Digital Services Act zu verletzen. Die Strafe soll voraussichtlich im Sommer dieses Jahres verhängt werden.
Der Zeitung zufolge können die Europäische Union und X dennoch eine Einigung erzielen, wenn das Unternehmen bereit ist, Änderungen vorzunehmen, die den Anforderungen der Regulierer entsprechen.
Als Reaktion auf die Veröffentlichung erklärte die Plattform X, dass derartige Maßnahmen ein "beispielloser Akt der politischen Zensur und ein Angriff auf die Meinungsfreiheit" wären. X erklärt, dass sie alles tun werde, um ihre Geschäftstätigkeit zu verteidigen und die Meinungsfreiheit in Europa zu "schützen".