EU pocht auf Teilnahme an Russland-Gesprächen für Europas Sicherheit
Der Vorsitzende des Europäischen Rates, Antonio Costa, betont die Notwendigkeit der Teilnahme der EU an Gesprächen mit Russland, um die Sicherheit in Europa zu gewährleisten.
Antonio Costa bemerkte, dass die Europäische Union aktiv an den Verhandlungen mit Russland über die Beendigung des Krieges in der Ukraine teilnehmen sollte. Wie er im Gespräch mit der "Financial Times" betonte, sei es entscheidend, eine neue Sicherheitsarchitektur in Europa zu schaffen.
Costa wies während der Münchener Sicherheitskonferenz darauf hin, dass, wenn Europa mehr Verantwortung für seine Sicherheit übernehmen soll, es ein entscheidender Akteur bei der Gestaltung einer neuen Ordnung sein muss.
Es geht nicht nur um die Ukraine. Die Verhandlungen über eine neue Sicherheitsarchitektur müssen berücksichtigen, dass Russland eine globale Bedrohung darstellt und nicht nur eine Bedrohung für die Ukraine, sagte Costa, zitiert von der Polnischen Presseagentur.
Das Gespräch mit der "FT" fand vor dem Treffen der europäischen Staats- und Regierungschefs am Montag in Paris statt, bei dem die Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump, Gespräche mit Wladimir Putin zu führen, besprochen werden soll. Costa erinnerte daran, dass die Gespräche nicht nur die Ukraine, sondern auch die Sicherheit ganz Europas umfassen sollten.
Im Zusammenhang mit den Gesprächen mit Russland wies Costa auf die aggressive Haltung Moskaus gegenüber den baltischen Staaten sowie auf die militärische Präsenz in Moldawien und Georgien hin. - Russland stellt eine klare Bedrohung für die Souveränität der baltischen Staaten dar — fügte er hinzu.
Position der USA
Trumps Gesandter für Russland und die Ukraine, Keith Kellogg, erklärte, dass die europäischen Länder keinen Platz am Verhandlungstisch haben werden, aber ihre Ansichten berücksichtigt werden könnten. Die US-Administration hat die europäischen Hauptstädte gebeten, anzugeben, welche Unterstützung sie der Ukraine nach dem Konflikt leisten können.
Antonio Costa betonte, dass die Verhandlungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine einen breiten Kontext der europäischen Sicherheit berücksichtigen müssen und dass die EU ein integraler Bestandteil dieser Gespräche sein sollte.
