EU verschärft Sanktionen gegen Maduro-Regime in Venezuela
Die Europäische Union hat die Sanktionen gegen Venezuela ausgeweitet und weitere Personen auf die schwarze Liste gesetzt. Dies ist eine Reaktion auf die Vereidigung des Diktators Nicolás Maduro für eine dritte Amtszeit als Präsident. Die Wahlergebnisse wurden von der internationalen Gemeinschaft, darunter Brasilien und Kolumbien, weitgehend abgelehnt.
Die Europäische Union hat beschlossen, die Sanktionen gegen Venezuela um ein weiteres Jahr zu verlängern. Diese Entscheidung ist eine Antwort auf die politische Lage im Land. Die EU hat 15 neue Namen zur Liste der sanktionierten Personen hinzugefügt, darunter Mitglieder des Nationalen Wahlrats, Richter und Vertreter der Sicherheitskräfte.
Die Sanktionen umfassen das Einfrieren von Vermögenswerten, das Verbot der Bereitstellung von Geldern an die gelisteten Personen sowie ein Reiseverbot innerhalb der Europäischen Union. Insgesamt sind jetzt 69 Personen von den Sanktionen betroffen. Wie berichtet wurde, ist die Entscheidung das Ergebnis von anhaltenden Maßnahmen, die gegen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit verstoßen sowie von Menschenrechtsverletzungen in Venezuela.
Die Europäische Union hat die ersten Sanktionen gegen Venezuela im November 2017 verhängt. Diese beinhalten ein Waffenembargo und die Sperrung von Ausrüstung, die für interne Repressionen vorgesehen ist. Die Leiterin der EU-Diplomatie, Kaja Kallas, erinnerte daran, dass am 28. Juli 2024 Millionen Venezolaner sich für einen demokratischen Wandel ausgesprochen und Edmundo Gonzalez Urrutia bedeutende Unterstützung gewährt haben.
Nicolás Maduro erklärte sich im Jahr 2024 zum Sieger, indem er laut offiziellen Ergebnissen über 60 % der Stimmen erhielt. Diese Ergebnisse wurden sofort von der Opposition sowie einem großen Teil der internationalen Gemeinschaft, darunter Brasilien und Kolumbien, angefochten, die sie als nicht die tatsächlichen Absichten der Bürger widerspiegelnd betrachteten. Die Opposition wies auf eine geringe Wahlbeteiligung sowie zahlreiche Fälle von Fälschungen hin.
Internationale Reaktionen
Am Freitag kündigten neben der EU auch Kanada, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten neue Sanktionen gegen hochrangige venezolanische Beamte an. Die venezolanischen Behörden weigerten sich, offizielle Protokolle der Wahllokale zu veröffentlichen, was bedeutet, dass die verkündeten Ergebnisse unüberprüft bleiben.
In den Schlussfolgerungen des EU-Gipfels vom 19. Dezember 2024 äußerten die Führer Besorgnis über die Situation in Venezuela und forderten die Freilassung aller politischen Gefangenen sowie die Einhaltung der internationalen rechtlichen Verpflichtungen. Aus Caracas kommen Berichte über Proteste der Opposition anlässlich der Vereidigung Maduros.
Die Vereinigten Staaten beschuldigen Maduro des "Narkoterrorismus", insbesondere der Überschwemmung der USA mit Kokain. Sie bieten eine Belohnung von 25 Millionen US-Dollar (24 Millionen Euro) für Informationen, die zur Festnahme des venezolanischen Präsidenten führen.