UnterhaltungEuGH verhängt Milliardenstrafen gegen Apple und Google

EuGH verhängt Milliardenstrafen gegen Apple und Google

EuGH verhängt Milliardenstrafen gegen Apple und Google
Bildquelle: © Canva | Canva

11.09.2024 15:37

Amerikanische Technologiekonzerne wurden zur Rechenschaft gezogen. Der Gerichtshof der Europäischen Union hat Apple und Google bestraft. Insgesamt müssen beide Unternehmen mehr als 15 Milliarden Euro zahlen.

Die Aktivitäten amerikanischer, afrikanischer, lateinamerikanischer, asiatischer und australischer Unternehmen in der Europäischen Union unterliegen nicht immer einer eingehenden Kontrolle. Dies ergibt sich aus den Unterschieden im Recht, die vom Herkunftsland des Unternehmens abhängig sind. Oft suchen Kunden und Mitarbeiter beim höchsten Gericht, dem Gerichtshof der Europäischen Union, nach Gerechtigkeit. Die Richter untersuchen alle Unstimmigkeiten, unabhängig von deren Ausmaß. Der EuGH hat unter anderem bereits Urteile in Bezug auf vegane Fleischersatzprodukte gefällt. Jetzt ist die Angelegenheit ernster.

EuGH bestraft Google und Apple

Am 10. September 2024 fielen in Luxemburg Urteile in den Fällen der amerikanischen Technologieriesen. Einer davon war die Klage gegen das Unternehmen Alphabet, den Besitzer von Google. Die Klage richtete sich auch gegen den iPhone-Hersteller Apple. Alphabet wurde beschuldigt, eigene Suchergebnisse höher als die anderer Unternehmen zu positionieren. Der Gerichtshof entschied, dass Google gegen EU-Recht verstoßen hat. Es geht unter anderem um die Positionierung von Hotels, Flugtickets und Konsumgütern in Online-Shops. Für die Bevorzugung seiner Produktvergleichsdienste muss der Riese eine Strafe in Höhe von 2,4 Milliarden Euro zahlen. Der Fall gegen Alphabet läuft seit 2017.

Der 10. September erwies sich auch für den Elektronikhersteller mit dem charakteristischen Apfel als unglücklich. Der Gerichtshof der Europäischen Union ordnete an, dass Apple Irland 13 Milliarden Euro an Steuernachzahlungen leisten muss. Die Steuerfrage wurde erstmals 2016 aufgeworfen, als Rechtsspezialisten bemerkten, dass Apple, unter Verletzung von EU-Vorschriften, eine sehr vorteilhafte Steuervereinbarung mit Irland getroffen hatte und so die Zahlung mehrerer Milliarden an Steuern in diesem Land vermied.

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