LebensstilFaszination Innsbruck: Aktivurlaub zwischen Alpen und Kultur

Faszination Innsbruck: Aktivurlaub zwischen Alpen und Kultur

Aktiv entspannen kann man überall. Es gibt jedoch Orte, die mit ihrer Schönheit und ihren Bedingungen selbst jene zur Bewegung ermuntern, die normalerweise die Liege am Pool bevorzugen. Zu diesen Orten zählen mit Sicherheit die alpinen Gebiete rund um Innsbruck, die in Wirklichkeit noch malerischer sind als auf den oft idealisierten Prospektbildern.

Der Blick vom Gipfel der Skisprungschanze ist geradezu spektakulär.
Der Blick vom Gipfel der Skisprungschanze ist geradezu spektakulär.
Bildquelle: © WP
Magda Bukowska

14.11.2024 18:21

Liebhaber von Ski, Snowboard und anderen Winteraktivitäten kennen die Gegend um Innsbruck bereits. Es ist ein wahres Paradies für Wintersportfans. Vor zwei Jahren versuchte ich selbst, nach über zwanzig Jahren wieder auf Skiern zu stehen. Anfangs war ich erschrocken über die hiesigen sogenannten "Bunny Hills", die meiner Meinung nach eher extremen Abfahrtsstrecken gleichen. Doch nach einigen Tagen auf der Piste vertraute ich den lokalen Skilehrern, die sagten, dass es wirklich sinnvoll ist, Skifahren in den hohen Bergen zu lernen.

Mit dem Fahrrad im Land der Skifahrer

Diesmal entschied ich mich, aufs Fahrrad zu steigen. Ein mir etwas vertrauteres Fortbewegungsmittel, das mir jedoch ebenfalls nicht besonders nah ist. Das bergige Gelände stellte eine Herausforderung dar. Zum Glück strebte die Gruppe, mit der ich in Innsbruck war, nicht nach extremen Radfahr-Erlebnissen. Daher wählten wir eine weniger anspruchsvolle, aber malerische Route über das Mieminger Plateau.

Mieming selbst, wo wir die Fahrräder ausgeliehen haben, erreicht man in einer halben Stunde von Innsbruck aus mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln. Mit der Innsbruck Card muss man für die Fahrt kein Ticket kaufen.

Die von uns gewählte Route wurde als "einfach" beschrieben. Ich denke, dass tatsächlich jeder in der Lage ist, sie zu fahren – vorausgesetzt, man entscheidet sich wie wir und die überwiegende Mehrheit der Radfahrer, die wir unterwegs trafen, für ein elektrisches Fahrrad. Andernfalls könnten die Anstiege, der höchste mit über 400 Metern Höhenunterschied, eine erhebliche Herausforderung darstellen.

Die insgesamt 35 km lange Schleife von Mieming, über Wildermieming, Untermieming, Obsteig und zurück nach Mieming, wird auf drei Stunden Fahrt geschätzt. Es liegt jedoch an uns, wie viel Zeit wir darauf verwenden, die Landschaft unterwegs zu genießen – und davon gibt es wirklich viel. Die Szenerie ist so idyllisch, dass es ständig verlockt, anzuhalten und die Ausblicke zu bewundern.

Doch die Neugier, was hinter der nächsten Kurve liegt, treibt einen immer wieder voran. Und dort wartet ein weiterer schöner Wald, eine Wiese voller gemächlich grasender Kühe oder Schafe oder ein malerisches kleines Dorf, alles umgeben von stolzen, alpinen Gipfeln. Wenn wir dann diesen wunderbaren Ort auch geschmacklich genießen, indem wir lokale Köstlichkeiten probieren, kann es passieren, dass wir einen halben Tag auf unseren Fahrrädern verbringen.

Zum Glück hatten wir das Fahrrad für den ganzen Tag (für 40 Euro) gemietet, sodass wir die Zeit in Ruhe vergessen konnten.

  • Mit dem Fahrrad fährt man in dieser Gegend zu jeder Jahreszeit.
  • Man fährt in dieser Gegend zu jeder Jahreszeit Fahrrad.
  • Mit dem Fahrrad fährt man in dieser Gegend zu jeder Jahreszeit.
  • Mit dem Fahrrad fährt man in dieser Gegend zu jeder Jahreszeit.
  • Mit dem Fahrrad fährt man in dieser Gegend zu jeder Jahreszeit.
[1/5] Mit dem Fahrrad fährt man in dieser Gegend zu jeder Jahreszeit.Bildquelle: © WP

Wir hatten am Nachmittag Pläne und beschränkten daher unser kulinarisches Vergnügen auf ein Mittagessen im Familienhotel Stern, wo wir ein erlesenes Festmahl erlebten, das für einen Moment die Schönheit der umliegenden Natur in den Hintergrund rückte. Während das Essen hervorragend war, lässt sich der alkoholfreie Begrüßungsdrink (zubereitet aus geheimen – leider – Zutaten, darunter hausgemachter Saft, der eine unverkennbare Süße hatte) nur mit einem Wort beschreiben – himmlisch.

Die Liste der Attraktionen in der Region ist natürlich viel länger. Auf einem der Dutzenden oder sogar Hunderten von Wegen können wir Ausflüge zu Pferd, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Nordic-Walking-Stöcken machen. Viele Routen beginnen direkt in Innsbruck, und der Anblick von Menschen in Sportkleidung mit Stöcken oder Skiern unterm Arm wundert hier wirklich niemanden.

Der magische Bergisel und Stadtspaziergänge

Das 130.000 Einwohner zählende Innsbruck ist zwar klein, birgt aber zahlreiche Orte, die dazu anregen, morgens aufzustehen und einfach loszugehen. Einer dieser Orte ist die berühmte Bergisel-Schanze, die wir unzählige Male auf den Fernsehbildschirmen gesehen haben. Die Schanze kann besichtigt und erkundet werden, und man kann sogar ein Mittagessen im Restaurant auf der Spitze genießen.

Man kann die Treppe hinaufsteigen oder mit der Seilbahn fahren. Wenn Sie sich wie wir für die Erstere entscheiden, können Sie diese Aktivität getrost in die Kategorie "sehr aktive Erholung" einordnen! Ein Ticket für die Schanze kostet 11 Euro.

Zufällig wurde gerade der Kunststoffbelag beim Schanzenauslauf erneuert, sodass wir den Trainingsläufen der Springer nicht zusehen konnten. Stattdessen bereitete uns ein sehr freundlicher Sportler, der uns durch die Anlage führte, eine spezielle Überraschung. Jeder, der wollte, konnte auf dem Balken Platz nehmen. Zu unserer Sicherheit wurde uns jedoch ein Geschirr angelegt, und wir wurden gesichert, um nicht herauszufinden, wie es sich anfühlt, sich vom Balken abzustoßen und hinunterzugleiten – oder besser gesagt, herunterzulaufen (da wir keine Skier hatten) auf der Anlaufspur.

  • Die Skisprungschanze erwies sich als interessanter Ort nicht nur für Liebhaber von Wintersportarten.
  • Die Skisprungschanze erwies sich als ein interessanter Ort nicht nur für Liebhaber von Wintersportarten.
  • Die Skisprungschanze erwies sich als ein interessanter Ort nicht nur für Liebhaber von Wintersportarten.
[1/3] Die Skisprungschanze erwies sich als interessanter Ort nicht nur für Liebhaber von Wintersportarten.Bildquelle: © WP

Der Blick von oben ist atemberaubend, und mein großer Respekt vor Menschen, die sich zu solch einem Sprung ins Ungewisse entscheiden, ist enorm gewachsen.

In Innsbruck begegnet man auf Schritt und Tritt Attraktionen rund um Ski und die Berge. Man braucht nur in die Nordkette-Seilbahn zu steigen (die ebenfalls mit der Innsbruck Card kostenlos ist), die sich zuerst über Schienen den Berg hinauf schlängelt, dann in eine Seilbahn wechselt und Sie schließlich in die Welt der Bergwanderungen, Langlaufloipen, Abfahrten, Gleitschirmflüge und vieler weiterer Bergaktivitäten bringt.

Aber auch in der Stadt selbst können wir uns erheben, etwa auf den Stadtturm in der Herzog-Friedrich-Straße. Für knapp 20 Euro oder kostenlos mit der Innsbruck Card können wir die engen, gewundenen Treppen auf 56 m Höhe erklimmen und die Stadt aus einer völlig neuen Perspektive bewundern. Dass der Ausblick fantastisch ist, versteht sich von selbst.

Unten angekommen, können wir uns ausruhen oder uns auf die Straßen begeben, die wir von oben bestaunt haben. Innsbruck ist so komprimiert, dass wir keine besonderen Pläne schmieden müssen – der ideale Ort für Spaziergänge, die einem das Gefühl geben, planlos unterwegs zu sein. Wichtig ist nur, mit offenen Augen zu gehen, denn ansonsten könnten wir eine Fülle wundervoller Schätze verpassen, die sich beispielsweise an den Fassaden der hiesigen Häuser verbergen, oder wir könnten von einer der Straßenbahnen erfasst werden, die zwischen ihnen verkehren.

  • Es lohnt sich, auf den Turm zu klettern, um die Stadt aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
  • Es lohnt sich, den Turm zu erklimmen, um die Stadt aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
[1/2] Es lohnt sich, auf den Turm zu klettern, um die Stadt aus einer anderen Perspektive zu betrachten.Bildquelle: © WP

Zum Schluss ein praktischer Ratschlag: Die beste und günstigste Weise, die Stadt und ihre Umgebung zu erkunden, ist, sich die bereits erwähnte Innsbruck Card zuzulegen. Diese berechtigt unter anderem zu Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, auch außerhalb der Stadt, und zur Auffahrt mit der Nordkette-Bahn zur Seegrube. Außerdem ermöglicht sie den Eintritt zu dutzenden Attraktionen in Innsbruck und Umgebung – vom Zoo über Ausstellungen, Museen, Burgen und Schlösser bis hin zur berühmten Bergisel-Schanze und dem außergewöhnlichen Museum der Kristalle. Die Kosten der Karte richten sich nach der Dauer des Nutzungszeitraums. Die 24-Stunden-Karte kostet 53 Euro, die 48-Stunden-Karte 63 Euro und die 72-Stunden-Karte 73 Euro.

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