FBI warnt vor Sicherheitslücken: So schützen Sie Ihre Daten jetzt
Das FBI warnt Nutzer von WhatsApp, Facebook Messenger und Signal vor neuen Sicherheitslücken. Die Bundesbehörde appelliert, sofortige Änderungen in den Anwendungseinstellungen vorzunehmen und zusätzliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um der zunehmenden Bedrohung aus dem Cyberraum entgegenzuwirken, berichtet Forbes.
Laut dem FBI bieten die aktuellen Standardeinstellungen in Kommunikationsanwendungen möglicherweise nicht ausreichenden Schutz vor neuen, immer ausgefeilteren Angriffsarten.
Experten für Cybersicherheit betonen, dass das Problem hauptsächlich die Mechanismen zum Schutz von Daten betrifft wie die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Obwohl die Verschlüsselung theoretisch Sicherheit bieten sollte, hat sie sich gegenüber einigen Bedrohungsarten als unzureichend erwiesen.
Besondere Aufmerksamkeit wurde auf die lokal auf den Geräten der Nutzer gespeicherten Daten gerichtet. Das FBI warnt, dass der Mangel an ausreichendem Schutz dieser Daten zu einem Leck vertraulicher Informationen führen kann, wie Kreditkartennummern, Passwörter oder persönliche Daten.
Microsoft und Schutzmaßnahmen
Microsoft hat als Reaktion auf Berichte über Sicherheitslücken sein System Recall aktualisiert, das nun empfindliche Daten besser identifiziert und schützt. Das Unternehmen versichert, dass Informationen wie Passwörter oder Identifikationsnummern nicht gespeichert oder aufbewahrt werden, wenn sie als anfällig für Bedrohungen erkannt werden.
Das FBI und Sicherheitsexperten empfehlen, dass Nutzer sofort Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit zu erhöhen. Die Empfehlungen umfassen:
- Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA).
- Regelmäßige Aktualisierung der Anwendungen auf die neuesten Versionen.
- Häufige Wechsel der Zugangspasswörter.
- Einstellungen zur Begrenzung des Zugriffs auf Nachrichtenverläufe und Backups.
Das FBI weist auch auf das Problem von Nutzern hin, die veraltete Versionen von Kommunikationsanwendungen verwenden. Solche Software ist besonders anfällig für Angriffe, was zu Datenlecks sowohl im Privat- als auch im Geschäftsbereich führen kann.
Gefahren im Zusammenhang mit Backups
Ein FBI-Bericht zeigt auf, dass Daten, die in der Cloud oder auf lokalen Geräten gespeichert sind, anfällig für Angriffe sein können. Sogar verschlüsselte Nachrichten können während der Erstellung von Backups abgefangen werden. Nutzern wird empfohlen, soweit möglich, lokale, verschlüsselte Backups zu verwenden und die Speicherung sensibler Daten in der Cloud zu minimieren.
Das FBI hat auch die größten Betriebssystemhersteller wie Microsoft, Apple und Google aufgefordert, enger zusammenzuarbeiten, um Sicherheitsstandards zu verbessern. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, schneller auf entdeckte Schwachstellen zu reagieren und einen besseren Schutz für die Nutzer zu gewährleisten.
Laut den neuesten Daten ist die Anzahl der Angriffsversuche auf Nutzer von Kommunikationsmitteln im letzten Quartal um über 150 % gestiegen. Immer häufiger sind nicht nur Privatpersonen das Ziel, sondern auch Firmen- und Institutionenkonten. Das FBI warnt, dass die Ignorierung des Problems zu schwerwiegenden Konsequenzen führen kann, einschließlich Datenverlust und finanzieller Verluste.