LebensstilFermentations-Forscher Johnny Drain: Zwischen Flughafendrama und Gourmetreisen

Fermentations-Forscher Johnny Drain: Zwischen Flughafendrama und Gourmetreisen

Dr. Johnny Drain, bekannt für seine Leidenschaft für Fermentation, sprach im Interview mit der Daily Mail über seine Erlebnisse mit ungewöhnlichen Speisen und Probleme an Flughäfen. Nicht jeder versteht seine Passion.

Johny liebt fermentiertes Essen.
Johny liebt fermentiertes Essen.
Bildquelle: © Adobe Stock, Instagram

Dr. Johnny Drain stammt aus Birmingham. Seit Jahren ist er fasziniert von Fermentation. Seine Begeisterung begann in der Kindheit, als er mit seiner Großmutter mit Joghurt experimentierte. Nach seiner Promotion an der Universität Oxford verband er sein Wissen mit der Liebe zum Essen, indem er weltweit in Michelin-Sterne-Restaurants arbeitete.

Fermentation als Lebensstil

Johnny Drain erforscht nicht nur die Fermentation, sondern lehrt auch andere, wie diese Technik angewendet wird. Im Interview mit der Daily Mail sprach er über zahlreiche, oft unangenehme Abenteuer beim Reisen mit fermentierten Lebensmitteln. Im Jahr 2020 wurde er am Flughafen Gatwick festgehalten. Er war damals auf der Rückreise aus Paraguay und wollte nach Portugal weiterfliegen. Er wurde unter dem Verdacht, Drogen zu schmuggeln, festgenommen.

In seinem Gepäck fand man nicht nur fermentierte Lebensmittel, sondern auch Fermentationsequipment, was Verdacht erregte. Johnny erinnert sich, dass sein Koffer einer Mischung aus Schmugglerausrüstung und Bombenbauer-Kit glich. Er enthielt unter anderem Beutel mit weißen Pulvern, die Sporen von Pilzen für die Herstellung von Sojasauce oder Miso-Paste waren.

- Ich wurde formell verhaftet, und dann schalteten sie eine gigantische Röntgenmaschine ein - erzählt er. - Ich ging hinein, und natürlich fanden sie nichts, weil ich keine Drogen geschluckt hatte. Also ließen sie mich gehen.

Angesichts des bevorstehenden Anschlussflugs erhielt Johnny eine polizeiliche Eskorte zum wartenden Flugzeug, während seine Mitreisenden misstrauisch zusahen. - Ich war von zwei Polizisten mit Maschinengewehren umgeben. Alle Passagiere schauten erstaunt, als ob sie sich fragten, wer ich bin - erzählt er.

Außergewöhnliche Geschmäcker aus aller Welt

Der Mann gibt zu, dass er liebt, was er tut, und dank seiner Reisen viele ungewöhnliche fermentierte Speisen probiert hat, darunter kleine Eisfische in Japan oder Robbenfett. Doch den größten Eindruck machte auf ihn die zehn Jahre alte Butter aus Marrakesch. Er beschreibt sie als "so eindrucksvoll wie blauer Käse, aber mit Bitterkeit und Schärfe".

Abgesehen von Fermentationsequipment nimmt der Wissenschaftler auf Reisen immer eine Aeropress mit. - Dank dieses tragbaren Kaffeezubereiters kann ich selbst im schlimmsten Hotel ausgezeichneten Kaffee genießen - fügt er hinzu.

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