Festnahme nach Mord an Gesundheitsboss
Die Polizei des Bundesstaates Pennsylvania hat am Montag einen Mann verhaftet, der des Mordes an Brian Thompson, dem Direktor von UnitedHealth, einem amerikanischen Riesen im Bereich der Krankenversicherung, verdächtigt wird. Der Verdächtige ist der 26-jährige Luigi Mangione. Er wurde in einem McDonald's-Restaurant erkannt und festgenommen.
Nach Angaben der AP war der Mann zum Zeitpunkt der Festnahme deutlich nervös. Als einer der Beamten ihn fragte, ob er kürzlich in New York gewesen sei, wurde Mangione "still und begann zu zittern".
Der Mann hatte ein zweiseitiges Dokument bei sich, das die Gesundheitsbranche kritisierte. Die Polizei fand auch einen Schalldämpfer und einen gefälschten Ausweis aus New Jersey auf den Namen Marc Rosario. Der gleiche Name stand auf dem Ausweis der Person, die des Mordes verdächtigt wurde und sich am Tag des Verbrechens in einem Hostel in Manhattan eingetragen hatte.
Der Verhaftete wird nach New York überstellt, wo er sich der Anklage stellen muss. Der Bürgermeister von New York, Eric Adams, hat eine Pressekonferenz zu diesem Thema angekündigt.
Ermittler arbeiten mit lokalen, staatlichen und föderalen Behörden zusammen, um die Umstände des Mordes aufzuklären.
Mord aus kaltem Blut: Der Mörder floh auf einem Fahrrad
Das Verbrechen ereignete sich letzte Woche im Zentrum von Manhattan. Laut CNN-Berichten kreiste ein maskierter Mann mehrere Minuten in der Nähe des Eingangs des Hotels Hilton. Als sein Opfer erschien, gab er mehrere Schüsse in dessen Richtung ab und stieg dann auf ein Fahrrad und fuhr in Richtung Central Park davon.
Sein Opfer, der 50-jährige Brian Thompson, war der Generaldirektor von UnitedHealthcare, einem Unternehmen, das Teil der UnitedHealth Group ist, einem amerikanischen Riesen im Bereich der Krankenversicherung.
Das Unternehmen steht an fünfter Stelle auf der Fortune-500-Liste, einem jährlichen Ranking der größten amerikanischen Unternehmen. Es bearbeitet über 50 % aller Versicherungsansprüche in den Vereinigten Staaten, betreut etwa 152 Millionen Patienten und mehr als eine Million Mitarbeiter im medizinischen Sektor.
