Feueralarm in Kalifornien: Ungewöhnliche Theorie zum Brandursprung
In Kalifornien dauern die Bemühungen gegen die gewaltigen Brände weiterhin an. Die "Washington Post" berichtet inzwischen von einer schockierenden Theorie über die Ursache des Palisades-Feuers. Eine Woche zuvor soll in derselben Gegend am Silvesterabend durch gezündete Feuerwerkskörper ein Feuer ausgebrochen sein. Die Anwohner glauben, dass am 7. Januar genau an derselben Stelle erneut ein Feuer auftrat, jedoch war die Reaktion der Feuerwehr diesmal nicht so schnell.
Nach den Nachforschungen der "Washington Post" brach das Palisades-Feuer an der Stelle aus, wo die Feuerwehr eine Woche zuvor ein Feuer gelöscht hatte. Laut Bericht wurden die Einsatzkräfte am Neujahr kurz nach Mitternacht nach Pacific Palisades, einem Stadtteil von Los Angeles, wegen eines Buschfeuers gerufen. Feuerwerkskörper sollen die Ursache gewesen sein. Das Feuer konnte innerhalb einer Stunde unter Kontrolle gebracht werden.
Satellitenbilder, die von der "Washington Post" erhalten wurden, identifizierten die Brandstelle in der Silvesternacht. Weitere Fotos, die am Dienstag gemacht wurden, als das Palisades-Feuer ausbrach, zeigen, dass die Rauchursprungsstelle mit diesem Brandfleck übereinstimmte. Laut den Anwohnern des Stadtteils, mit denen die Zeitung sprach, war die Reaktion der Feuerwehr diesmal nicht so schnell wie bei dem Einsatz am 1. Januar. Das Feuer wütete 45 Minuten lang, bevor ein Hubschrauber eintraf. Laut einem Augenzeugenbericht hatte dieser keinen Wasservorrat zum Löschen.
Die Behörden haben die Ursache der Brände bisher nicht bestätigt, haben jedoch eine gründliche Untersuchung und Information der Öffentlichkeit versprochen. Einer Theorie zufolge könnte das Silvesterfeuer weiter geglimmt haben, bis es sich erneut entzündete. Die Feuerwehr gab jedoch an, dass die Einsatzmannschaft das Gebiet geprüft hatte und keine Glut feststellte.
Es wird vermutet, dass das Palisades-Feuer eine "menschliche" Ursache hat. In einem Gespräch mit den LA Times äußerten sich dazu anonyme Beamte.
Dieser Bereich wird oft von Touristen, Teenagern und anderen Personen besucht - heißt es im Bericht.
Tragische Bilanz der Brände in Kalifornien
Bisher haben die Brände in Kalifornien mindestens 24 Menschenleben gefordert und schätzungsweise 16.300 Hektar Land, 12.300 Häuser und andere Gebäude zerstört. Die Schäden belaufen sich auf über 135 Milliarden Dollar, und 180.000 Menschen mussten evakuiert werden.
Das erwähnte Palisades-Feuer ist das größte der Brände in Los Angeles. Es zerstörte 9.600 Hektar. Der verheerendste Brand war jedoch das Eaton-Feuer in Pasadena, bei dem 16 Personen ums Leben kamen. Die Behörden geben an, dass die Brandgefahr mindestens bis Mittwoch bestehen könnte.