Feuerhölle in L.A.: Brände fordern Leben und zerstören Häuser
Apokalyptische Szenen in Los Angeles: Ein seit mehreren Tagen wütender Brand hat mindestens fünf Menschen das Leben gekostet und fast 2.000 Gebäude beschädigt. Die Leiterin der Feuerwehr in der „Stadt der Engel“ hat die Ursache dieses Albtraums enthüllt. Inzwischen sind im Netz erschreckende Zeitraffervideos aufgetaucht, die zeigen, wie sich das Feuer ausbreitet.
Seit Dienstag wüten in der Region von Los Angeles Brände, die bereits mindestens fünf Menschen getötet und über hunderttausend Einwohner zur Evakuierung gezwungen haben. Das Feuer hat fast 2.000 Gebäude beschädigt. Zahlreiche Stars, darunter Billy Crystal, Mandy Moore, Adam Brody und Paris Hilton, haben ihre Häuser verloren. Die Schäden werden auf 46 Milliarden Euro geschätzt.
Die Brände, die sich über eine Fläche von fast 110 km² erstrecken, kommen nicht zur Ruhe. Erst am Donnerstag nahm die Windstärke ab, die es den Feuerwehrleuten zuvor erschwerte, gegen das Element zu kämpfen, und dafür gesorgt hatte, dass sich das Feuer blitzschnell ausbreitete.
Kristin Crowley, die Leiterin der Feuerwehr von Los Angeles, berichtete, dass der Brand am Dienstag gegen 10 Uhr morgens im Garten eines Hauses am Stadtrand ausgebrochen sei. Crowley erklärte den Reportern, dass sich das Feuer „mit einer Geschwindigkeit ausbreitet, die alles übertrifft, was wir bisher gesehen haben“, berichtet die „Daily Mail“.
Erschreckende Aufnahmen aus Los Angeles
Im Netz ist ein Zeitraffervideo (Aufzeichnungen von verschiedenen Webcams) erschienen, das zeigt, wie sich das Feuer blitzschnell in der Stadt ausbreitete. Es begann mit einem kleinen Rauch am Stadtrand von Los Angeles, der sich schnell in eine dichte Wolke verwandelte. Innerhalb weniger Minuten begannen die Flammen, das bewaldete Gebiet zu verschlingen, und die Stadt der Engel stand in Flammen.
Die Lage in der Stadt ist kritisch, und die Fotos und Videos erinnern stark an apokalyptische Szenen. Die Brände verschlingen Gebäude und die von den Einwohnern zurückgelassenen Fahrzeuge.
Experten weisen darauf hin, dass die letztjährigen El-Niño-Regenfälle das Wachstum der Vegetation begünstigten, die nun ausgetrocknet und leicht entzündlich ist. Zur unkontrollierten Ausbreitung des Feuers haben auch die „teuflischen Winde“, bekannt als Santa-Ana-Winde, beigetragen.
Die Löschmaßnahmen werden nicht nur durch den starken Wind erschwert, sondern auch durch Wasserknappheit. Die „Los Angeles Times“ berichtete, dass im prominenten Stadtteil Pacific Palisades in den Hydranten kein Wasser vorhanden war, was die Arbeit der Feuerwehrleute unmöglich machte.