Fico beschuldigt Opposition: Drohungen gegen EU‑Hilfe für Kiew
Der slowakische Premierminister Robert Fico hat die Opposition beschuldigt, einen Staatsstreich vorzubereiten. Er drohte, die finanzielle Hilfe der Europäischen Union für Kiew zu blockieren und wiederholte seinen Widerstand gegen die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine.
In einer im Internet veröffentlichten Aufnahme beschuldigte der slowakische Premierminister Robert Fico die Opposition, einen Staatsstreich zu planen.
Er drohte auch, die finanzielle Unterstützung der Europäischen Union für Kiew zu blockieren und bekräftigte seinen Widerstand gegen die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine.
Fico betonte, dass seine Regierung für alle Szenarien bereit ist, einschließlich eines versuchten Staatsstreichs, den er als "Majdan" bezeichnete, also Straßenproteste. Er warf der Opposition, deren Anführer kürzlich Kiew besucht hat, vor, Unterstützung für die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine zu versprechen.
Kontroverse Erklärungen des Premierministers
Der Vorsitzende der Partei Progressive Slowakei (PS), Michal Šimečka, soll laut Fico versprochen haben, nach der Machtübernahme Soldaten in die Ukraine zu schicken. Der slowakische Premierminister erklärte, dass seine Regierung die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine niemals unterstützen werde, da dies zum Ausbruch eines dritten Weltkriegs führen könnte. Er fügte hinzu, dass er niemals Soldaten in die Ukraine senden wird, um gegen die Russen zu kämpfen.
Fico verteidigte auch seinen Mitarbeiter, den stellvertretenden Parlamentspräsidenten Tibor Gašpar, der das Potenzial erörtert hat, dass die Slowakei aus der EU austritt. Der Premierminister sagte, dass ebenso wie der Warschauer Pakt verschwunden ist, auch weltweite Ereignisse zum Zerfall der EU und der NATO führen könnten.
Angespannte Situation. Slowaken gingen auf die Straße
Die Politik des slowakischen Premierministers wird seit Wochen nicht nur international, sondern auch im eigenen Land lautstark diskutiert. Die Situation spitzte sich zu, nachdem Robert Fico Russland besucht hatte.
Der Besuch des Premierministers im Kreml löste eine Welle von Protesten in der Slowakei aus. Tausende Bürger gingen in Bratislava auf die Straße, um gegen die Politik der Regierung zu protestieren. Die Demonstranten skandierten Parolen wie "Wir sind nicht Russland!" und "Wir sind keine russische Marionette!".