NachrichtenFinnland hält Grenze zu Russland wegen Migrantenkrise geschlossen

Finnland hält Grenze zu Russland wegen Migrantenkrise geschlossen

Die finnische Regierung hat bekannt gegeben, dass die Grenze zu Russland auf unbestimmte Zeit geschlossen bleibt. Diese Entscheidung ist eine Reaktion auf die Bedrohung durch die sogenannte "Instrumentalisierung von Migranten". Die Grenzübergänge wurden bereits im Dezember 2023 geschlossen, als eine große Anzahl von Migranten aus dem Nahen Osten und Afrika nach Finnland kam.

Finnland hat die Grenze zu Russland geschlossen. Auf unbestimmte Zeit.
Finnland hat die Grenze zu Russland geschlossen. Auf unbestimmte Zeit.
Bildquelle: © PAP | AA/ABACA

Was sollten Sie wissen?

              
  • Entscheidung zur Grenzschließung: Die finnische Regierung hat beschlossen, die gesamte östliche Grenze zu Russland, die etwa 1300 km lang ist, auf unbestimmte Zeit zu schließen.
  • Sicherheitsbedrohung: Die Grenzschließung ist eine Antwort auf die Bedrohung durch den gezielten Einsatz von Migranten durch Russland, der die Sicherheit Finnlands und der Europäischen Union beeinflussen könnte.
  • Geschichte der Schließung: Die Grenze wurde erstmals im Dezember 2023 wegen des massenhaften Zustroms von Migranten aus dem Nahen Osten und Afrika geschlossen.

Die finnische Regierung hat daher entschieden, die Grenze zu Russland aufgrund dieser Bedrohung zu schließen.

Der Ministerrat betonte, dass diese Methode von Russland genutzt wird, um Druck auszuüben und die Sicherheit sowie die soziale Stabilität in Finnland und der Europäischen Union zu beeinflussen.

Infolge dieser Entscheidung wurden alle Übergänge an der finnisch-russischen Landgrenze geschlossen.

Welche Konsequenzen hat die Schließung der finnischen Grenze?

In der Regierungserklärung heißt es: "Anträge auf internationalen Schutz können an anderen Übergängen gestellt werden, die weiterhin für den Luft- und Seeverkehr offen sind".

Die Entscheidung zur Grenzschließung wurde von der finnischen Regierung erstmals im Dezember 2023 getroffen, als über 1300 Migranten ohne geeignete Dokumente in das Land kamen. Unter ihnen könnten Personen gewesen sein, die eine Bedrohung für die Sicherheit Finnlands darstellen, einschließlich solcher, die mit extremistischen Gruppen in Verbindung stehen.

Darüber hinaus vermuten die Behörden, dass sich unter den Ankömmlingen Personen befinden könnten, die am organisierten Menschenschmuggel beteiligt sind.

"Die Regierung wird regelmäßig den Inhalt und Umfang der Entscheidung bewerten, während sich die Situation in Zusammenarbeit mit der finnischen Grenzschutzbehörde und anderen öffentlichen Stellen entwickelt. Die Entscheidung wird aufgehoben oder geändert, wenn sie nicht mehr notwendig ist, um eine ernsthafte Bedrohung der nationalen Sicherheit oder der öffentlichen Ordnung zu verhindern", heißt es in der Erklärung.

Die finnische Ostgrenze zu Russland ist 1344 km lang, wobei die Landgrenze 1290 km und die Grenze im Finnischen Meerbusen 54 km beträgt.

Quelle: Polnische Presseagentur

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