FPÖ gewinnt Nationalratswahl: Rechtsruck in Österreichs Parlament
Die Wahlen zum Nationalrat in Österreich sind abgeschlossen. Voraussichtlich werden fünf Parteien ins Parlament einziehen. Laut den ersten Umfragen hat die rechts-populistische Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) gewonnen.
Die Abstimmung bei den Wahlen zum Nationalrat, dem Unterhaus des österreichischen Parlaments, endete am Sonntag um 17 Uhr.
Laut den Exit-Polls hat die rechts-populistische Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) mit über 29 Prozent der Stimmen gewonnen.
Voraussichtlich werden fünf Parteien ins Parlament einziehen. Laut den Exit-Polls erhielt die FPÖ 29,1 Prozent der Stimmen. Auf den weiteren Plätzen folgen: die bisher regierende konservative Österreichische Volkspartei (ÖVP) mit 26,2 Prozent, die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) mit 20,4 Prozent, NEOS – Das Neue Österreich und Liberales Forum mit 8,8 Prozent sowie die Grünen mit 8,6 Prozent.
Die Vier-Prozent-Hürde haben nicht überschritten: die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) mit 2,9 Prozent und die Bierpartei mit 2,9 Prozent.
Verhältniswahlrecht
Im österreichischen Nationalrat sind 183 Mandate zu vergeben, um die sich Kandidaten aus elf registrierten Wahlkomitees bewerben.
Bei den österreichischen Parlamentswahlen gilt das Verhältniswahlrecht, und die Stimmen werden für die gesamte Partei abgegeben. Gleichzeitig können Wähler Vorzugsstimmen vergeben, die die Chancen eines bestimmten Kandidaten erhöhen, ein Mandat zu gewinnen. Hierfür muss der Wähler auf dem Stimmzettel im vorgesehenen Feld den Namen und die Nummer des gewählten Politikers angeben.