Frankreich warnt vor US‑Kompromissen gegenüber Russland in der Ukraine
Der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu äußerte Bedenken, dass die USA Russland bei den Verhandlungen über die Ukraine Zugeständnisse machen könnten. Er wies darauf hin, dass Washington den Einsatz amerikanischer Truppen in der Ukraine und einen Beitritt des Landes zur NATO bereits ausgeschlossen hat.
"In dem Moment, in dem Präsident Donald Trump sagt: 'Man muss verhandeln, Frieden erzwingen', sorgen wir uns in Paris, dass diese Kraft tatsächlich Schwäche sein könnte", sagte Sébastien Lecornu.
Bezugnehmend auf die Ankündigungen Washingtons, den Einsatz von Truppen in der Ukraine sowie den Beitritt Kiews zur NATO auszuschließen, fragte Lecornu: "Was habt ihr denn sonst noch im Ärmel?"
"Was uns beunruhigen könnte, ist, dass die amerikanische Regierung letztendlich in allem nachgibt", fügte der französische Minister hinzu.
Lecornu betonte, dass Washington den Krieg in der Ukraine beenden möchte, da seine "einzige Obsession" China sei. Der neue Chef des Pentagon, Pete Hegseth, soll den Partnern mitgeteilt haben, dass die USA "nicht zwei Konflikte gleichzeitig managen können".
Der Sondergesandte des US-Präsidenten für die Ukraine, General Keith Kellogg, hob am Donnerstag die große Rolle von Donald Trump in den Bemühungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine hervor. Gleichzeitig wies er auf die Bedeutung der europäischen Führer bei der Aufrechterhaltung eines dauerhaften Friedens in der Region hin.
