FSB verhaftet 20‑Jährigen mit deutschem Pass wegen Sabotageplänen
In Nischni Nowgorod in Russland hat der FSB einen jungen Russen festgenommen, der auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt. Der 20-Jährige wurde beschuldigt, einen Sabotageakt vorzubereiten.
Achtung! Viele Informationen über vermeintliche Angriffe und Aggressionen seitens der Ukraine sowie den Kriegsverlauf, die von den russischen und belarussischen Staatsmedien verbreitet werden, sind wahrscheinlich nicht zutreffend. Solche Berichte können Teil der Informationskriegsführung seitens der Russischen Föderation sein.
Laut dem russischen FSB wurde der Mann, der auch einen deutschen Pass besitzt, vor einem geplanten Angriff festgenommen. Er soll im November 2024 einen Anschlag auf die Eisenbahnschienen in Nischni Nowgorod mit einem selbst gebauten Sprengsatz vorbereitet haben.
Dieser Anschlag sollte im Auftrag der ukrainischen Geheimdienste durchgeführt werden. Wie der 20-Jährige gestanden haben soll, wurde ihm dafür eine Bezahlung versprochen.
Er behauptet, dass in seinem Haus ein gebrauchsfertiger improvisierter Explosivsatz sowie Korrespondenz mit einem Vertreter der ukrainischen Geheimdienste gefunden wurden.
Der FSB gibt an, dass er bei der Suche auf dem Gebiet der Russischen Föderation "Anhänger der ukrainischen neonazistischen Ideologie" entdeckt habe, die sie auf die Spur des Attentäters gebracht hätten. Er wurde zusammen mit einer Gruppe junger Leute festgenommen, die in gewöhnliche Straftaten verwickelt waren.
Ausländer im Visier des FSB?
Wie der deutsche Dienst welt.de berichtet, nehmen die russischen Geheimdienste in letzter Zeit immer häufiger Ausländer fest, die angeblich Angriffe in Russland planen.
Putin rechtfertigte den Krieg gegen die Ukraine häufig mit der angeblichen Herrschaft von Nazis in diesem Land. Kriegsgegner in Russland - insbesondere, wenn sie die Ukraine unterstützen - werden in Russland oft als Nazis bezeichnet.