Gaspreise in Europa steigen: Norwegische Förderprobleme belasten
Die Gaspreise in Europa steigen aufgrund ungeplanter Einschränkungen im norwegischen Ölfeld Troll. Diese Situation wirkt sich auf die Verfügbarkeit von Lieferungen aus und löst Besorgnis bei Händlern und Verbrauchern in Europa aus.
Unvorhergesehene Kapazitätsbeschränkungen im norwegischen Feld Troll haben den Erdgaspreis in Europa steigen lassen, berichtet Bloomberg.
Händler sind besorgt über die Verfügbarkeit der Lieferungen, was im Zusammenhang mit der laufenden Wartungssaison in Norwegen von besonderer Bedeutung ist. Ein Anstieg der Terminkontraktpreise um 2,2 % am Montag setzt einen vierwöchigen Trend fort.
Europa steht vor der Herausforderung, die unterirdischen Gasspeicher nach einem harten Winter aufzufüllen. Der Füllstand beträgt durchschnittlich 34 %. Laut Analytikern benötigt die EU ca. 25,8 Milliarden Kubikmeter Gas mehr als im Jahr 2024.
Ungeplante Lieferunterbrechungen sowie steigende Nachfrage in anderen Regionen verkomplizieren die Lage zusätzlich. Obwohl die Gaslieferungen fortgesetzt werden, bleiben die Börsenpreise volatil und reagieren auf jegliche Störungen.
Wichtiger Lieferant
Norwegen hat sich nach der Unterbrechung der Lieferungen durch Russland zu einem wichtigen Gaslieferanten für Europa entwickelt.
Probleme mit der externen Stromversorgung auf dem Feld Troll sowie die geplante Wartung der Anlage Nyhamna und des Feldes Aasta Hansteen beeinflussen die Stabilität der Lieferungen, betont Bloomberg.
Die niederländischen Terminkontrakte stiegen um 1,2 % und erreichten 36,90 Euro pro Megawattstunde.