LebensstilGefährlicher Alkohol: Zahl der Todesopfer in der Türkei steigt rasant

Gefährlicher Alkohol: Zahl der Todesopfer in der Türkei steigt rasant

Türkische Medien berichten von beunruhigenden Nachrichten. Seit Mitte Januar sind in diesem touristischen Land, das von den Polen geliebt wird, mehr als hundert Menschen nach dem Konsum von gefälschtem Alkohol gestorben. Über 200 Personen wurden mit Vergiftungserscheinungen in Krankenhäuser eingeliefert.

Besonders in Istanbul und Ankara wurde ein großer Anstieg der Zahl der alkoholbedingten Todesfälle verzeichnet.
Besonders in Istanbul und Ankara wurde ein großer Anstieg der Zahl der alkoholbedingten Todesfälle verzeichnet.
Bildquelle: © Adobe Stock | HAKAN ARSLAN

In der Türkei gibt es seit Mitte Januar eine Serie tragischer Ereignisse im Zusammenhang mit dem Konsum gefälschter alkoholischer Getränke. Laut türkischen Medienberichten hat die Zahl der Todesopfer die Hundert überschritten, und über 200 Menschen wurden ins Krankenhaus eingeliefert.

Anstieg der Todesfälle in Istanbul und Ankara

Seit dem 14. Januar sind allein in Istanbul und Ankara 103 Menschen nach dem Konsum von illegal hergestellten alkoholischen Getränken gestorben. Der türkische Fernsehsender NTV berichtete, dass im Rahmen der Maßnahmen gegen die Fälschung von Alkohol Zehntausende Liter selbst gebrannter Alkohol beschlagnahmt und Dutzende Personen verhaftet wurden.

Intensive Maßnahmen zu diesem Thema werden in der Türkei schon seit längerer Zeit durchgeführt. Die Behörden des touristischen Landes berichteten, dass im Jahr 2024 viermal mehr illegaler Alkohol beschlagnahmt wurde als im Jahr zuvor.

Kampf gegen die illegale Alkoholproduktion

Viele behaupten, dass dieser Anstieg mit der Politik von Präsident Recep Tayyip Erdoğan zusammenhängt, der dem Alkoholismus und Nikotinismus den Kampf angesagt hat. Seine entschlossenen Schritte, hohe Steuern zu erheben, führten zu einer erheblichen Erhöhung der Preise für hochprozentige Getränke.

In den letzten Tagen berichteten die türkischen Medien von der Festnahme zweier weiterer Verdächtiger in den Provinzen Mugla und Konya. Diese Maßnahmen sind Teil einer breit angelegten Kampagne zur Bekämpfung der illegalen Produktion von alkoholischen Erzeugnissen.

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