Geheimnis um todesursache: Über 100 tote delfine in Somalia
An einem Strand in Puntland, einer autonomen Region Somalias, sind über 100 tote Delfine angespült worden. Die Ursache ihres Todes ist noch unbekannt, und die lokalen Behörden führen eine Untersuchung durch.
Der Minister für Fischerei, Abdirisak Abdulahi Hagaa, berichtete, dass Biologen Proben von den Delfinkörpern entnommen haben. „Bis jetzt wissen wir, dass ihr Tod nicht durch Verstrickung in Netze verursacht wurde, denn sie hatten keine Wunden oder Schnittverletzungen“, erklärte Hagaa.
Einige der Meeressäugetiere konnten gerettet werden. Diejenigen, die in gutem Zustand waren, wurden wieder ins Wasser gebracht.
Nur Delfine sind betroffen
Forscher vermuten, dass toxische Substanzen in den Gewässern Somalias die Ursache sein könnten. Allerdings bemerkte Hagaa, dass, wenn dies der Fall wäre, auch andere Meeresarten betroffen wären.
Das Ministerium teilte mit, dass eine Veränderung der Bedingungen im Meerwasser zu Nahrungsknappheit geführt haben könnte. Delfine (oder die Fische, von denen sie sich ernähren) könnten auch an einer Krankheit gelitten haben. Außerdem wurde als mögliche Ursache Meereslärm in Betracht gezogen, der das Verhalten der Säugetiere beeinflusst und sie dazu zwingt, in ruhigere, flachere Gewässer zu fliehen. Eine spezielle Untersuchung wurde eingeleitet.
