Geheimnisvolle Krankheit im Kongo: 79 Tote, WHO vor Ort
Im südwestlichen Teil der Demokratischen Republik Kongo sind 79 Personen an einer unbekannten, grippeähnlichen Krankheit gestorben. Die Zahl der Infektionen hat die 300 überschritten. Lokale Ärzte appellieren um Hilfe. Experten der WHO sind vor Ort eingetroffen.
Die Behörden der Demokratischen Republik Kongo haben von einer geheimnisvollen Krankheit berichtet, die die südwestlichen Regionen des Landes betrifft. Die Krankheit äußert sich durch Fieber, Kopfschmerzen, Schnupfen, Husten, Atembeschwerden und eine schnell fortschreitende Anämie.
Laut TVN24 ähnelt die Krankheit der Grippe. Die Mehrheit der Infizierten und Todesopfer sind Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren.
Die Weltgesundheitsorganisation hat ein Problem: Geheimnisvolle Krankheit greift an
Die meisten Fälle wurden in der Ortschaft Panzi in der Provinz Kwango registriert. Die Behörden haben Unterstützungsteams entsandt, die den örtlichen Ärzten helfen und die Natur der Krankheit untersuchen sollen. Lokale Führer wie Cephorien Manzanza machen auf den Mangel an Medikamenten aufmerksam und fordern Unterstützung.
Die Behörden der DR Kongo empfehlen den Bewohnern, sich die Hände zu waschen, Versammlungen zu vermeiden und den Kontakt mit den Leichen ohne medizinische Aufsicht zu unterlassen. Die WHO hat Experten entsandt, um Labortests der vor Ort entnommenen Proben durchzuführen.
Wie TVN24 berichtet, kämpft die DR Kongo auch mit einer Affenpocken-Epidemie, mit etwa 14.500 diagnostizierten Fällen in der ersten Hälfte des Jahres 2024. Das Land hat seit Jahren auch mit dem Ebola-Virus zu kämpfen, was das Gesundheitssystem zusätzlich belastet.