Geheimsphäre gefährdet: Affären des Bundeswehr-Generals aufgedeckt
Skandal in der deutschen Armee. Das Portal Business Insider hat enthüllt, dass der stellvertretende Generalinspekteur der Bundeswehr, Andreas Hoppe, gleichzeitig mehrere geheime Affären unterhielt. Wie Journalisten anmerken, könnte ihn diese Situation erpressbar durch ausländische Geheimdienste machen.
Der 60-jährige Andreas Hoppe, Familienvater und einer der ranghöchsten Soldaten der Bundeswehr, hat Zugang zu den wichtigsten militärischen Geheimnissen Deutschlands. Laut den Erkenntnissen von Business Insider führte der General parallel mehrere Affären, indem er verschiedenen Frauen identische Nachrichten und Fotos im Abstand von nur wenigen Stunden schickte.
Anfang November 2024 erkannte ein Bundestagsabgeordneter das potenzielle Risiko in Hoppes Verhalten und wies den Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, darauf hin. Dennoch, so berichtet Business Insider, wurden die übermittelten Informationen "offenbar nicht ernst genommen".
Sicherheitsexperten warnen, dass solches Verhalten ein Risiko für die Staatssicherheit darstellen kann. Laut der polnischen Nachrichtenagentur PAP und dem Portal.pl betont der Geheimdienstexperte Gerhard Conrad, dass es gängige Praxis russischer, chinesischer und weiterer Nachrichtendienste sei, kompromittierendes Material gezielt einzusetzen.
Wie weiter zu lesen ist, gelangen durch sein Büro militärische Geheimnisse, die in falschen Händen Schaden anrichten könnten. Die Ausnutzung geheimer Affären, um Geheimnisse zu entlocken, gehört zum Standardrepertoire von Geheimdienstagenten. Die Bundeswehr steht im Interesse ausländischer Geheimdienste.
General Hoppe gestand schwerwiegende Fehler ein und äußerte Überraschung über die veröffentlichten Informationen. Die Einzelheiten dieses Gesprächs wurden jedoch aufgrund der Vereinbarung der Parteien nicht veröffentlicht.
Reaktion des deutschen Ministeriums
Das deutsche Verteidigungsministerium betonte in der Antwort auf Anfragen, dass es aus Datenschutzgründen keine persönlichen Angelegenheiten kommentieren könne. Es hob jedoch hervor, dass bei Verstößen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Rechtliche Konsequenzen für Hoppe sind unwahrscheinlich, es sei denn, seine Handlungen verletzen die dienstlichen Pflichten.