Generalstreik legt elf Flughäfen lahm: Chaos für Reisende am 10. März
Reisende, die am Montag, den 10. März, in Deutschland starten oder landen möchten, müssen mit erheblichen Behinderungen rechnen. Aufgrund eines Generalstreiks der Flughafenmitarbeiter wird es zu schwerwiegenden Störungen an den elf größten Flughäfen des Landes kommen.
Am 10. März ruft die deutsche Gewerkschaft Ver.di (Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft) die Flughafenmitarbeiter sowie etwa 23.000 Beschäftigte in bodennahen Dienstleistungsunternehmen dazu auf, an einem ganztägigen Warnstreik teilzunehmen. Es wird drastische Einschränkungen bei Starts und Landungen geben, einschließlich der Streichung einiger Verbindungen.
Arbeitnehmer tragen Verantwortung für die Sicherheit
- Wir sehen uns zu diesem Warnstreik gezwungen, da die Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bisher kein Angebot vorgelegt und keine Bereitschaft gezeigt haben, unsere berechtigten Forderungen zu erfüllen - sagte Christine Behle, stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Ver.di. - Die Beschäftigten an den Flughäfen leisten eine unverzichtbare Arbeit für den reibungslosen Ablauf des Luftverkehrs und tragen für die Sicherheit aller Passagiere maßgeblich Verantwortung. Auch sie verdienen eine angemessene Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen.
Die Gewerkschaft, die eine Gehaltserhöhung von acht Prozent oder mindestens eine Erhöhung um 350 Euro pro Monat fordert, entschied sich für den Warnstreik, nachdem die zweite Runde der Tarifverhandlungen im letzten Monat gescheitert war.
Die Arbeitgeber wiesen diese Forderungen als nicht erfüllbar zurück. Die Verhandlungen sollen vom 14. bis 16. März in Potsdam fortgesetzt werden.
Welche Flughäfen werden bestreikt?
Die Gewerkschaftsvertreter kündigten ihre Protestaktion frühzeitig an, um Flugpassagieren die Möglichkeit zu geben, die Unannehmlichkeiten in ihre Reisepläne einzuplanen.
Die Flughäfen, die am 10. März bestreikt werden, sind: München, Stuttgart, Frankfurt am Main, Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Bremen, Hamburg, Berlin-Brandenburg und Leipzig-Halle. Passagiere, deren Reisen über diese Flughäfen verlaufen, müssen mit Flugverspätungen und -stornierungen rechnen.
- Wir bedauern die Unannehmlichkeiten, die dieser Streik für die Fluggäste mit sich bringt. Doch ohne den Druck durch Arbeitskampfmaßnahmen wird es keine Bewegung in den Verhandlungen geben. Deshalb informieren wir bereits heute, damit sich Reisende rechtzeitig auf die Einschränkungen einstellen können - sagte Christine Behle.