Gesicht auf Mars: NASA enthüllt faszinierende Felsenbilder
Die NASA veröffentlicht regelmäßig Bilder vom Mars, die von Robotern aufgenommen wurden, die den Roten Planeten erkunden, und enthüllt dabei außergewöhnliche Felsformationen. Eine der interessanteren Entdeckungen war ein Felsen in Form eines Donuts, der möglicherweise nicht vom Mars stammt. Noch faszinierender war ein gestreifter Stein, den der Rover Perseverance am Rand des Jezero-Kraters gefunden hat. Die neueste Entdeckung ist jedoch ein Felsen, der an ein menschliches Gesicht erinnert.
11.10.2024 13:03
Oft führen auf dem Mars gefundene Formationen zu amüsanten Interpretationen. Einige Menschen, die von den Bildern fasziniert sind, sehen darin Formen, die an Knochen, Türen und sogar Avocados erinnern. Vor kurzem veröffentlichte die NASA ein Foto eines Felsens, das von Internetnutzern als "Bild der Woche" (22.–28. September 2024) gewählt wurde. Der Felsen erinnert manchen zufolge an einen menschlichen Kopf oder Bigfoot. Obwohl er aus visueller Sicht faszinierend ist, hat dieser Felsen keine größere wissenschaftliche Bedeutung.
Formen, die es nicht gibt
Das Phänomen, das Menschen dazu bringt, vertraute Formen zu erkennen, wo keine sind, nennt man Pareidolie. Es ist eine natürliche Reaktion unseres Gehirns, das sich evolutionär darauf trainiert hat, Muster zu erkennen. Wie Carl Sagan in seinem Buch „Der Drache in meiner Garage“ erklärt, war die Fähigkeit, potenzielle Gefahren zu erkennen, wie eine Schlange im Gras, entscheidend für das Überleben.
Ähnliches erklärt Dr. Jess Taubert von der Universität Queensland. In einem Gespräch mit IFL Science betont sie, dass "unser Gehirn ständig versucht, die umgebende Welt zu verstehen, indem es Muster erkennt, die helfen können, Situationen einzuschätzen und angemessen zu reagieren."
Laut Carl Sagan erhöhte die Fähigkeit, schnell Gefahren zu erkennen – selbst dort, wo keine waren – die Überlebenschancen. Schon das Erkennen eines Musters, auch wenn es falsch war, konnte das Leben retten. Das erklärt, warum einige Personen in den marsianischen Felsen menschliche Gesichter oder andere vertraute Formen sehen, auch wenn es nur ein Spiel aus Schatten und menschlicher Vorstellungskraft ist.
Außergewöhnliche Bilder vom Mars können wir dank des Rovers Perseverance betrachten. Er ist eines der technologisch fortschrittlichsten Forschungsgeräte, die jemals zum Mars geschickt wurden. Die Mission des Rovers begann im Jahr 2020 und hat bisher unzählige wertvolle Daten über den Roten Planeten geliefert. Perseverance, der über eine Tonne wiegt, wurde entworfen, um nach Spuren früheren Lebens zu suchen, die Geologie des Planeten zu untersuchen und Gesteins- und Regolithproben zu sammeln. An Bord hat er einen modernen Satz analytischer Instrumente, darunter Spektrometer, hochauflösende Kameras und Laser zur Analyse der chemischen Zusammensetzung von Gesteinen.