Gigantische Wasservorkommen unter der Sahara entdeckt
Die Sahara ist derzeit die größte Wüste der Welt. Unter ihrer Oberfläche befinden sich jedoch gigantische Wasservorkommen, deren Ausdehnung mit sieben Ostseen vergleichbar ist.
Die größte Wüste der Welt, die Sahara, birgt unter ihrem Sand riesige Vorkommen an Süßwasser. Vor ein paar Tausend Jahren war dies ein grünes Land, bewohnt von Menschen und Tieren. Reste aus jener Zeit sind die unterirdischen Wasserreservoire, die heute das Interesse von Wissenschaftlern und den Behörden Nordafrikas wecken.
Wasserreserven unter der Sahara
Die unterirdischen Wasserreserven unter der Sahara sind schon lange kein Geheimnis mehr. Bereits Mitte des 20. Jahrhunderts begann man mit ihrer Ausbeutung in kleinerem Maßstab. 2010 sollte das Projekt der Großen Künstlichen Flüsse, initiiert von Muammar al-Gaddafi, Libyen Zugang zu Wasser verschaffen. Leider unterbrach der Bürgerkrieg in Libyen diese Pläne.
Neue Schätzungen besagen, dass sich unter der Sahara etwa 150.000 Kubikkilometer Wasser befinden, was dem Volumen von sieben Ostseen entspricht. Die gesamte Region Nordafrikas könnte bis zu 660.000 Kubikkilometer Trinkwasser verbergen. Diese Entdeckung ist von enormer Bedeutung für die Zukunft dieser Region.
Satellitengestützte Wasserforschung
Dank der Daten des Satelliten Grace konnte man feststellen, dass die Wasservorkommen unter der Sahara wachsen. Die Analyse der Veränderungen im Gewicht der Erdkruste bestätigt, dass sich trotz der Ausbeutung die Menge an Wasser erhöht. Diese Entdeckung könnte von entscheidender Bedeutung für das Wassermanagement in Nordafrika sein.
Die unterirdischen Wasserreservoire unter der Sahara stellen ein enormes Potenzial für die Region dar. Ihre richtige Nutzung könnte sowohl für die lokalen Gemeinschaften als auch für ganz Nordafrika von Vorteil sein. Die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Ausbeutung dieser Ressourcen erfordern jedoch sorgfältige Planung und internationale Zusammenarbeit.