NachrichtenGletscherlawine in Blatten: Tausende evakuiert, Person vermisst

Gletscherlawine in Blatten: Tausende evakuiert, Person vermisst

Über 3,5 Millionen Kubikmeter Eis, Felsen und gefrorener Schnee stürzten vom Birch-Gletscher auf das Dorf Blatten im Kanton Wallis. 300 Personen wurden evakuiert, mindestens eine Person wird vermisst.

Katastrophe in der Schweiz: Der Birch-Gletscher stürzte auf das Dorf Blatten.
Katastrophe in der Schweiz: Der Birch-Gletscher stürzte auf das Dorf Blatten.
Bildquelle: © EPA, PAP | JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Was müssen Sie wissen?

  • Was ist passiert? Über 3,5 Millionen Kubikmeter Eis, Felsen und gefrorener Schnee stürzten vom zerfallenden Birch-Gletscher auf das Dorf Blatten.
  • Wo und wann? Die Katastrophe ereignete sich am Mittwoch in der Schweiz, im Kanton Wallis.
  • Warum ist es wichtig? Es könnte eine der größten Naturkatastrophen in der Schweiz sein, und die Evakuierung betraf etwa 300 Personen.

Welche Auswirkungen hatte die Katastrophe?

Der zerfallende Birch-Gletscher, der sich im Kanton Wallis befindet, verursachte enorme Zerstörungen, als die Masse aus Eis und Felsen auf das Dorf Blatten hinabstürzte. Das Donnern des zerfallenden Gletschers war so gewaltig, dass es in der Umgebung von vielen Kilometern zu hören war.

Viele Häuser wurden von einer mehrere Meter hohen Masse aus Felsen, Schlamm und Eis begraben. Andere wurden schwer beschädigt.

Wie verlief die Evakuierung?

Vor der Katastrophe wurden alle Einwohner aus dem Dorf Blatten evakuiert, was die Verlagerung von etwa 300 Personen bedeutete. Dank der Evakuierung gibt es trotz der enormen Verwüstungen keine Berichte über menschliche Opfer. Eine Person wird allerdings vermisst.

Auf Videos, die in sozialen Netzwerken geteilt werden, ist zu sehen, wie ein riesiger „Fluss“ aus Eis und Felsen den Hang hinabfließt und dichter Rauch aufsteigt.

Die Eismasse und Felsbrocken bildeten einen Stau auf dem Fluss

Derzeit konzentrieren sich die lokalen Behörden auf die Schadensbewertung und die Gewährleistung der Sicherheit der Einwohner. Geologen warnen, dass es zu weiteren Erdrutschen kommen könnte – der Gletscher bewegt sich weiterhin.

Experten befürchten auch, dass es zu Überschwemmungen im Tal kommen könnte. Die Masse, die vom Berg hinabstürzte, bildete einen riesigen Stau auf dem lokalen Fluss Lonza. Dort könnte sich ein gigantischer Stausee bilden.

Quelle: rmf24.pl, pomona.ch

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