Graham fordert harte Sanktionen: Druck auf Russland für Frieden
Senator Lindsey Graham kündigte ein Projekt zur Einführung "zermürbender Sanktionen" gegen Russland an, mit dem Ziel, das Land zu einem Friedensschluss zu bewegen. Er äußerte, dass er "äußerst skeptisch" sei, dass Russland dem von den USA vorgeschlagenen Waffenstillstand zustimmen werde.
Welche Pläne gibt es in den USA?
Senator Lindsey Graham, ein bedeutender republikanischer Politiker, erklärte am Mittwoch, dass er beabsichtigt, ein Gesetzesvorhaben über "zermürbende Sanktionen" gegen Russland vorzulegen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, Russland zu einem Friedensschluss zu zwingen.
Graham äußerte Zweifel an der Bereitschaft Russlands zu einem Waffenstillstand, obwohl die Ukraine Verhandlungsbereitschaft zeige. "Um in Richtung Frieden zu gehen, werde ich bis zum Ende der Woche ein Projekt zermürbender Sanktionen und Zölle gegen Russland vorlegen", schrieb der Senator auf der Plattform X.
"Selenskyj hat den Test des Friedenswillens bestanden. Jetzt muss Putin seine Karten zeigen", betonte er.
Was sagt Präsident Trump?
US-Präsident Donald Trump äußerte sich ebenfalls zur Frage der Sanktionen, betonte jedoch, dass er sie nicht anwenden wolle, da er nach Frieden strebe. "Ja, es gibt Dinge, die getan werden könnten, die finanziell nicht angenehm wären. (...) Es wäre sehr schlecht für Russland", sagte Trump bei einem Treffen mit dem irischen Regierungschef. Er äußerte die Hoffnung, dass Sanktionen nicht notwendig sein werden, betonte jedoch, dass deren Einführung verheerend für Russland sein könnte.
Welche weiteren diplomatischen Schritte gibt es?
Am Mittwoch fanden Gespräche zwischen CIA-Direktor John Ratcliffe und russischen Counterparts statt. Auch der nationale Sicherheitsberater des Präsidenten, Mike Waltz, nahm daran teil.
Das Weiße Haus gab keine Einzelheiten zur Reaktion Russlands auf die amerikanischen Vorschläge preis, doch die Sprecherin des Präsidenten, Karoline Leavitt, betonte, dass die Administration weiterhin engagiert im Dialog sei. "Wir fordern die Russen auf, diesen Plan (des Waffenstillstands) zu unterzeichnen. So nah am Frieden waren wir in diesem Krieg noch nie", sagte Leavitt.