Greenpeace-Protest: Wachs-Macron vor EDF gegen Russland-Deals
Greenpeace hat die Wachsfigur von Macron zurückgegeben, um gegen die französischen Handelsbeziehungen mit Russland zu protestieren. Aktivisten stellten sie vor dem Sitz der EDF in Paris auf.
Die wichtigsten Informationen
- Greenpeace hat die Wachsfigur von Macron, die aus dem Musée Grévin gestohlen wurde, zurückgegeben.
- Die Aktion war ein Protest gegen den Handel Frankreichs mit Russland.
- Die Figur wurde vor dem Sitz der EDF in Paris aufgestellt.
Am Dienstag haben Greenpeace-Aktivisten die Wachsfigur von Präsident Emmanuel Macron zurückgegeben, die sie am Tag zuvor aus dem Pariser Wachfigurenkabinett Musée Grévin entwendet hatten. Die Aktion zielte darauf ab, auf die weiterhin bestehenden wirtschaftlichen Beziehungen Frankreichs zu Russland aufmerksam zu machen, insbesondere im Energiesektor.
Laut der Polnischen Presseagentur wurde die Macron-Figur vor dem Sitz von Électricité de France (EDF) in Paris aufgestellt, einem staatlichen Unternehmen, das sich mit der Lieferung von Elektrizität befasst. Jean-François Julliard, der Geschäftsführer von Greenpeace France, erklärte, dass die Wahl dieses Ortes dazu dient, Macron für den Handel mit Russland, insbesondere im Nuklearsektor, zur Rechenschaft zu ziehen.
Auf dem Gebäude der EDF wurde der Schriftzug „Radioaktive Verbündete von Putin und Macron“ angebracht. Zuvor, nach dem Diebstahl, wurde die Figur vor der russischen Botschaft in Paris platziert, wo Aktivisten die russische Flagge entfalteten und ein Schild mit der Aufschrift „Geschäft ist Geschäft“ zeigten.
Kontroversen um den Handel mit Russland
Greenpeace protestiert gegen die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Frankreich und Russland im Bereich von Gas, Kunstdünger und Kernenergie. Julliard betonte, dass französische Unternehmen weiterhin Produkte aus Russland importieren, wie angereichertes Uran oder verflüssigtes Erdgas.
Greenpeace informierte sowohl die Leitung des Musée Grévin als auch die Polizei über die Rückgabe der Figur. Die Organisation betont, dass ihre Aktionen darauf abzielen, das Bewusstsein für die umstrittenen Handelsbeziehungen Frankreichs mit Russland zu erhöhen.